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Indonesien: Riesige Bergungsaktion nach Flugzeugabsturz vor Java

Flugzeugunglück

Indonesien: Riesige Bergungsaktion nach Flugzeugabsturz vor Java

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    Die indonesischen Einsatzkräfte bergen nach dem Flugzeugabsturz Trümmer aus der Javasee.
    Die indonesischen Einsatzkräfte bergen nach dem Flugzeugabsturz Trümmer aus der Javasee. Foto: Tatan Syuflana, dpa

    Mehr als 3.600 Menschen waren am Dienstag im Absturzgebiet im Einsatz. Neben Dutzenden Schiffen, Booten und Hubschraubern sei auch ein Schiff mit Sonartechnik zur Unterwasserortung entsandt worden, sagte der Einsatzleiter der Nationalen Such- und Rettungsagentur.

    Die Boeing 737-500 der indonesischen Billigairline "Sriwijaya Air" war am Samstag kurz nach dem Start in Jakarta ins Meer gestürzt. Sie war auf dem Weg nach Pontianak auf der Insel Borneo. An Bord waren 40 Passagiere, darunter zehn Kinder und Babys, sowie zwölf Crewmitglieder. Bislang konnte erst eine Leiche identifiziert werden.

    Beim Aufprall auf das Meer zerschellt

    Nach Angaben des Leiters des Nationalen Komitees für Verkehrssicherheit, Soerijanto Tjahjono, war die Maschine beim Aufprall auf das Meer zerschellt. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass sie in der Luft explodiert sei. Fundstücke deuteten darauf hin, dass die Triebwerke zum Zeitpunkt des Aufpralls mit hoher Leistung gearbeitet hätten.

    Taucher versuchten derweil weiter, den Flugschreiber aus der Javasee zu bergen. Ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge sollen bei der Suche helfen. Die Black Box war bereits am Sonntag geortet worden, liegt aber offenbar unter Trümmern begraben.

    Suche geht am Mittwoch weiter

    Am Mittwch haben Taucher die Suche nach dem Stimmenrekorder der Boeing fortgesetzt. Am Dienstag war der Flugdatenschreiber geborgen worden. Beide Geräte können den Behörden helfen, die Unglücksursache zu klären. "Wir sind guter Hoffnung, dass die Suchaktion heute Ergebnisse bringen wird", sagte der Einsatzleiter der Such- und Rettungsagentur mit Blick auf den Stimmenrekorder aus dem Cockpit am Mittwoch. Bislang seien fast 140 Behälter mit menschlichen Überresten und Trümmerteilen an Land gebracht worden, darunter auch eine der Turbinen.

    Vier Leichen identifiziert

    Derzeit würden mehr als 110 DNA-Proben untersucht, um die Identität der Leichen zu klären, berichtete der Fernsehsender "Kompas TV". Bisher konnten laut Polizei vier Opfer identifiziert werden, zwei Crewmitglieder und zwei Passagiere.

    Nach dem Fund des Flugdatenschreibers hatte der Leiter des Nationalen Komitees für Verkehrssicherheit, Soerjanto Tjahjono, am Dienstag betont, es könne bis zu fünf Tage dauern, bis die Daten ausgelesen seien. Den Behörden zufolge ist die Maschine aber beim Aufprall auf das Wasser zerschellt und nicht in der Luft explodiert.

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