Kurz vor dem fünften Jahrestag des rassistischen Anschlags in Hanau hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser zum Kampf gegen den Rechtsextremismus aufgerufen. Dazu würden alle Instrumente des Rechtsstaats eingesetzt. «Wir setzen weiter auf konsequente Strafverfolgung, Entwaffnung und Zerschlagung rechtsextremistischer Strukturen», sagte die SPD-Politikerin.
Die Ministerin wird am Mittwoch (12.00 Uhr) ebenso wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) an der offiziellen Gedenkstunde in Hanau teilnehmen. Am 19. Februar 2020 hatte ein deutscher Täter in Hanau neun junge Menschen aus rassistischen Motiven erschossen. Danach tötete er seine Mutter und sich selbst.
«Ein tiefer Einschnitt»
Die Morde seien «ein tiefer Einschnitt» gewesen, sagte Faeser weiter. Die Wunden verheilten nicht, weder bei den Angehörigen der Getöteten noch bei vielen anderen Menschen, die in Deutschland Rassismus erlebten.
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