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Kanzlerwahl: SPD: Scheitern von Merz «sehr ernst zu nehmen»

Kanzlerwahl

SPD: Scheitern von Merz «sehr ernst zu nehmen»

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    Hessische CDU fordert schnellen zweiten Wahlgang.
    Hessische CDU fordert schnellen zweiten Wahlgang. Foto: Michael Kappeler/dpa

    Nach dem Scheitern von CDU-Chef Friedrich Merz im ersten Durchgang der Kanzlerwahl ist die hessische SPD überzeugt, dass Partei- und Fraktionsführungen in Berlin ein geordnetes Vorgehen finden und festlegen werden. Die Fraktionsvorsitzende der CDU im Landtag, Ines Claus, forderte einen schnellen zweiten Wahlgang. «Lieber ein holpriger Start mit positiver Entwicklung und guter Regierung, als ein glänzender Start wie bei der Ampel mit vorzeitigem Ende.»

    «Die Tatsache, dass nicht alle Fraktionsmitglieder der angestrebten Regierung hinter einem Kanzler Merz stehen, ist sehr ernst zu nehmen», teilte der Landesverband der Sozialdemokraten mit. «Die nächsten Tage werden ein Härtetest, noch bevor es richtig losgeht.» Es brauche Professionalität, Verständigung und ein Miteinander.

    «Die zukünftige Koalition hat eine Kanzlermehrheit. Jetzt sind alle gefordert, ihrer Verantwortung für Deutschland gerecht zu werden», sagte Claus. Die Lösung der Probleme in unserem Land dulde keinen Aufschub und keine Taktiererei. Europa und die Welt schaue auf uns. Auch bei früheren Kanzlerwahlen hätten Stimmen der Koalitionsmehrheit gefehlt.

    «Heute ist kein guter Tag für unser Land. Mitten in einer Vertrauenskrise schafft Friedrich Merz es nicht, eine Kanzlermehrheit zu gewinnen», teilten die hessischen Grünen mit. Wichtig sei jetzt, dass dieses Land baldmöglichst eine stabile Regierung bekomme. Daher sei es richtig, dass die Bundestagsfraktion der Grünen einen zeitnahen zweiten Wahlgang ermögliche.

    Merz ist bei der Kanzlerwahl im Bundestag im ersten Wahlgang durchgefallen. Er erhielt in geheimer Abstimmung 310 von 621 abgegebenen Stimmen und damit 6 weniger als die nötige Mehrheit von 316. Die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD haben zusammen 328 Sitze im Parlament.

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