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Karliczek: Corona-Impfstoff für viele erst Mitte nächsten Jahres

Bundesforschungsministerin

Karliczek: Corona-Impfstoff für viele erst Mitte nächsten Jahres

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    Bundesforschungsministerin Anja Karliczek geht weiterhin davon aus, dass es erst im kommenden Jahr einen Corona-Impfstoff für große Teile der Bevölkerung geben wird.
    Bundesforschungsministerin Anja Karliczek geht weiterhin davon aus, dass es erst im kommenden Jahr einen Corona-Impfstoff für große Teile der Bevölkerung geben wird. Foto: Friso Gentsch, dpa

    Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) geht weiterhin davon aus, dass es erst im kommenden Jahr einen Corona-Impfstoff für große Teile der Bevölkerung geben wird. Absolute Priorität habe die Sicherheit. Ein Impfstoff könne nur zur Anwendung kommen, wenn der Nutzen höher sei als die Risiken, sagte sie am Dienstag in Berlin. "Von dieser Linie werden wir in Deutschland und Europa nicht abweichen." Nach wie vor müsse man sich darauf einstellen, dass es erst Mitte nächsten Jahres einen Impfstoff für breite Teile der Bevölkerung geben werde.

    Neben dem Tübinger Biotechunternehmen Curevac soll die Mainzer Firma Biontech Forschungsgelder in dreistelliger Millionenhöhe für die Corona-Impfstoffentwicklung erhalten, wie Karliczek am Dienstag mitteilte. Davon sollen 252 Millionen Euro an Curevac gehen. Das war bereits Anfang September bekanntgeworden. Daneben soll Biontech 375 Millionen erhalten. Mit beiden Unternehmen seien die Verhandlungen über die Förderung nun abgeschlossen, sagte Karliczek.

    Sonderprogramm mit 750 Millionen Euro Zuschuss

    Für die beschleunigte Erforschung von Corona-Impfstoffen hatte das Bundesforschungsministerium ein Sonderprogramm mit einem Fördertopf von 750 Millionen Eurp gestartet. Das dritte Unternehmen, das mit diesem Programm gefördert werden soll, ist nach Karliczeks Angaben die Firma IDT Biologika aus Dessau-Roßlau. Dort seien die Fördergespräche noch nicht ganz abgeschlossen.

    170 Projekte laufen derzeit weltweit

    Laut Weltgesundheitsorganisation wird weltweit in rund 170 Projekten nach einem Impfstoff gesucht. Bei 26 Projekten laufen demnach bereits Testimpfungen. In Russland wurde schon im August bereits vor Abschluss wichtiger Tests der erste Impfstoff für eine breite Anwendung in der Bevölkerung freigegeben - was international kritisiert wurde.

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