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Klimawandel und Kriege bleiben größte Hungertreiber

Welthungerhilfe warnt

Klimawandel und Kriege bleiben größte Hungertreiber

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    Der Klimawandel geht nach Einschätzung des rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsministerium mit einem zunehmenden Auftreten von Pflanzenschädlingen und Krankheiten einher.
    Der Klimawandel geht nach Einschätzung des rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsministerium mit einem zunehmenden Auftreten von Pflanzenschädlingen und Krankheiten einher. Foto: Uwe Anspach/dpa

    Die Welthungerhilfe hat vor einem Anstieg der Zahl Hungernder auf weltweit eine Milliarde Menschen gewarnt. Klimawandel und Kriege blieben die größten "Hungertreiber", heißt es in dem am Dienstag in Berlin vorgestellten Jahresbericht der Hilfsorganisation.

    Zudem wirke die Corona-Pandemie wie ein Brandbeschleuniger, warnte die Welthungerhilfe. Die Folgen von Covid-19 seien insbesondere für die Ärmsten verheerend. Immer mehr Menschen fielen in absolute Armut und könnten ohne Hilfe nicht überleben.

    Pandemie schlägt mit voller Wucht zu

    "Jetzt schlägt die Pandemie in den Ländern des Südens mit voller Wucht zu. Viele Menschen erkranken an Covid-19, viele verlieren ihre Arbeit, die Wirtschaft bricht dramatisch ein, Nahrungsmittelpreise steigen und Gesundheitssysteme sind überfordert", sagte Marlehn Thieme, Präsidentin der Organisation.

    Knapp 250 Millionen Euro für Kampf gegen Hunger

    Im Jahr 2019 standen der Welthungerhilfe nach eigenen Angaben 249,7 Millionen Euro im Kampf gegen Hunger und Armut zur Verfügung. Die Spendeneinnahmen lagen demnach bei 56,6 Millionen Euro. Die öffentlichen Geber stellten 189,5 Millionen Euro für die Projektarbeit bereit. Der Anteil der Bundesregierung betrug mehr als 40 Prozent, der größte Einzelgeber davon war das Bundesentwicklungsministerium mit 37,1 Millionen Euro.

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