In Deutschland waren nach aktuellen Zahlen der Kultusministerkonferenz (KMK) in der vergangenen Woche rund 2300 Schulen geschlossen. Bezogen auf die Anzahl der Schulen, zu denen es Meldungen aus den Ländern gab, wäre das jede zehnte Einrichtung. Die Zahlen geben allerdings nur einen groben Überblick, da nicht alle Bundesländer Zahlen meldeten und in Hamburg zudem noch Ferien waren. Es lagen Daten zu rund 23.000 Schulen vor, insgesamt gibt es im Land rund 40.000 Schulen und Berufsschulen.
18.600 Schulen ohne normalen Präsenzunterricht
Den Angaben zufolge boten rund 18.600 Einrichtungen zumindest "eingeschränkten Präsenzbetrieb" an, zum Beispiel sogenannten Wechselunterricht mit geteilten Klassen, bei dem die Gruppen abwechselnd zu Hause am Laptop und in der Schule unterrichtet werden.
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Den Ländern waren in der vergangenen Woche außerdem knapp 4.000 Corona-Infektionen unter Schülerinnen und Schülern bekannt (Vorwoche knapp 3.000), darüber hinaus waren rund 28.000 Kinder und Jugendliche in Quarantäne (Vorwoche 16 300). Insgesamt gibt es rund elf Millionen Schüler in Deutschland. Bei rund 870.000 Lehrkräften, zu denen eine Meldung aus den Ländern vorlag, wurden 929 Corona-Fälle (Vorwoche 773) gezählt. Rund 3.300 (Vorwoche rund 2.200) waren darüber hinaus in Quarantäne.
Corona-Konferenz zur Lage an den Schulen am Donnerstag
Die Kultusminister der Länder beraten an diesem Donnerstag über die Corona-Lage und die Situation an den Schulen. Angesichts steigender Infektionszahlen geraten die Pläne, nach den Grundschülern nun Schritt für Schritt auch ältere Schüler zurück in die Schulen zu holen, ins Wanken. Allerdings gehen die meisten Bundesländer Ende der kommenden Woche auch schon wieder in die Osterferien, was den Verantwortlichen bei der Planung etwas Zeit verschafft.
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