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Krebsimpfung: Biontech startet klinische Studien an tausenden Patienten in Großbritannien

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Biontech entwickelt Impfstoff gegen Krebs - klinische Studien beginnen bald

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    Der Mainzer Pharmakonzern Biontech hat einen wichtigen Schritt unternommen, um seine Krebsimpfungen auf mRNA-Basis auf den Markt bringen zu können.
    Der Mainzer Pharmakonzern Biontech hat einen wichtigen Schritt unternommen, um seine Krebsimpfungen auf mRNA-Basis auf den Markt bringen zu können. Foto: Robert Günther, dpa (Symbolbild)

    Der Mainzer Pharmakonzern Biontech hat einen wichtigen Schritt unternommen, um seine Krebsimpfungen auf mRNA-Basis auf den Markt bringen zu können. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Klinische Studien mit tausenden Patienten sollen noch in 2023 beginnen. In Kürze sollen in Großbritannien die ersten Patienten eine Krebsimpfung erhalten. Dafür würden aktuell die Impfstoffkandidaten, Krebsarten und Standorte ausgewählt.

    Biontech hatte schon in der Corona-Pandemie für positive Schlagzeilen gesorgt und mit dem Impfstoff "Comirnaty" einen hochwirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt. Mit den britischen Partnern wolle Biontech jetzt erreichen, dass Krebsimpfungen auf mRNA-Basis schon bald Behandlungsalltag werden. "Wir glauben, dass dies in größerem Umfang für Patienten vor 2030 möglich sein wird", sagte Konzernchef Ugur Sahin dem Spiegel.

    Zuversichtlich im Bezug auf Wirksamkeit der Impfstoffe

    Die Technik sei weit vorangeschritten, sagte Biontech-Chef Şahin. „So haben wir 2014 drei bis sechs Monate gebraucht, um einen individualisierten Krebsimpfstoff herzustellen, aktuell sind wir bei vier bis sechs Wochen. Unser Ziel ist es, deutlich unter vier Wochen zu kommen.“

    Bei den Corona-Impfungen wird ein sogenannter mRNA-Impfstoff verwendet. Wie wirkt der genau? Wie lange? Und welche Nebenwirkungen gibt es?
    Bei den Corona-Impfungen wird ein sogenannter mRNA-Impfstoff verwendet. Wie wirkt der genau? Wie lange? Und welche Nebenwirkungen gibt es? Foto: Ariel Schalit, AP, dpa

    Das Mainzer Unternehmen Biontech ist jedenfalls zuvsichtlich was die Wirksamkeit der Impfstoffe betrifft. Die Medizinerin und Biontech-Mitgründerin Özlem Türeci sagte, das Unternehmen erforsche derzeit „mehrere mRNA-Krebsimpfstoffe. Für einige sehen wir Hinweise auf klinische Aktivität.“ Dies bedeute, dass das Immunsystem aktiviert werde, "sodass bei einem Teil der Patienten der Krebs sichtbar kleiner wird oder verschwindet". Rückfälle treten Türeci zufolge nach der Behandlung mit dem mRNA-Impfstoff seltener auf.

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