Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Kremlgegner Nawalny beendet Hungerstreik im Straflager

Nach drei Wochen

Kremlgegner Nawalny beendet Hungerstreik im Straflager

    • |
    • |
    Alexej Nawalny hinter einer Glasscheibe während einer Anhörung vor dem Bezirksgericht.
    Alexej Nawalny hinter einer Glasscheibe während einer Anhörung vor dem Bezirksgericht. Foto: Uncredited/dpa

    Angesichts "aller Umstände" beginne er damit, aus dem Hungerstreik auszusteigen, hieß es in einer Mitteilung am Freitag in seinem Instagram-Kanal. Zuvor hatten seine Ärzte ihm empfohlen, dringend wieder Nahrung zu sich zu nehmen.

    Nawalnys Ärzte hatten am Donnerstag in einem von Medien veröffentlichten Brief an den Oppositionspolitiker appelliert, seinen Hungerstreik sofort zu beenden. Sollte er weiter nicht essen, würde das seine Gesundheit weiter schädigen und im schlimmsten Fall zum Tode führen, hieß es. Die Ärzte hatten nach eigenen Angaben die Untersuchungsergebnisse ausgewertet.

    Kremlkritiker Nawalny wurde außerhalb des Gefängnisses untersucht

    Nawalny war zuvor laut seinem Team zu einer Untersuchung in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses gebracht worden. Untersucht worden sei er in der Stadt Wladimir östlich von Moskau.

    Der Politiker klagte zuletzt über Rückenleiden, Lähmungserscheinungen in den Gliedmaßen, Fieber und Husten. Seine Forderung, einen unabhängigen Arzt zu sehen, bleibe weiter bestehen, schrieb Nawalny nun. Erst am Mittwoch hatten seine Unterstützer bei landesweiten Protesten eine ausreichende medizinische Versorgung des 44-Jährigen gefordert.

    Lesen Sie auch: Zehntausende fordern in Russland "Freiheit für Nawalny!" - und für Russland. Die Sorge um den im Straflager erkrankten Kremlgegner ist international groß.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden