Wie war der Tatort "Dreams" heute aus München? Der 87. Fall des Münchner Ermittlerteams Franz Leitmayer (Udo Wachtveitl) und Ivo Batic (Miroslav Nemec) stieß bei den TV-Kritikern auf ein durchaus geteiltes Echo. "Eher schlaffördernd", sei der Krimi, hieß es etwa bei der Stuttgarter Zeitung. "Ein feiner Psychokrimi", lobte die Schwäbische. Hier die Presseschau zum Tatort heute.
"Aus seiner genialen Grundidee macht „Dreams“ mit den Münchener Kommissaren Batic und Leitmayr lange zu wenig – doch allein das Finale des Films macht ihn sehenswert." RP Online
"Gut, dass es noch die Kriminaler-Granden Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl gibt. Die beiden Weißgelockten spielen mal wieder so bodenständig und so authentisch mit ihren Ermittler-Alter Egos verschmolzen, dass selbst abgehobene Krimi-Ideen-Mixturen ihrer Wirkung nichts anhaben kann." Prisma
Kritik zum Tatort "Dreams" heute aus München: "stellenweise zäh"
"Regisseur Boris Kunz bietet bei seinem „Tatort“-Debüt keine deftig-bayerischen Turbulenzen wie in „Hindafing“ und auch keine medienkritische Satire wie in „Labaule & Erben“. Dafür verschwimmen hier die Grenzen zwischen Traum und Realität schön fließend und in bisweilen eindrucksvollen Bildern, etwa vom „Großstadtdschungel“ München. Aber erst im Finale reizt Kunz die Möglichkeiten des Themas wirkungsvoll aus." WZ
"Und noch ein "Tatort", in dem munter die Erzählebenen unter- und übereinandergeschoben werden: Wer schon über den Literaturkrimi aus Frankfurt am letzten Sonntag stöhnte, in dem das Ermittlerteam über die Exegese eines Romans den Fall knacken musste, wird auch an der Münchner Episode wenig Freude haben. Wer es aber kniffelig und kunstsinnig mag, wird bestens bedient." Spiegel
"Ein geschickter, fast schon traumhafter Krimi" Berliner Zeitung
"Es gibt Tatort-Filme, die nimmt man nach 21.45 Uhr mit in die Sonntagnacht, mitunter mit ins Bett und ins Land der Träume. Das sind nicht die schlechtesten. Und das könnte man beim Tatort „Dreams“ aus München mit den Kommissaren Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) erhoffen oder befürchten. Denn im 87. Fall der Münchner verschwimmen die Grenzen zwischen Traum und Realität. Doch leider ist der Film eher schlaffördernd." Stuttgarter Zeitung

"Im neuen Fall aus München manipuliert eine junge Geigerin ihre eigenen Träume, um besser zu werden – und glaubt eine Rivalin erstochen zu haben. Ein feiner Psychokrimi." Schwäbische
"Der Weg zum luzide-befreienden Ende dieses Films ist stellenweise zäh, aber immer sehr hörenswert orchestriert." taz
"Letztlich machen Moritz Binder und Johanna Thalmann in ihrem Drehbuch zu viele Baustellen auf und konzentrieren sich am Ende ausgerechnet auf die Partitur, die von allen am wenigsten harmonisch klingt. Gelingt ihnen zu Beginn ein durchaus fesselnder Einblick hinter die Kulissen einer brutalen Leistungsgesellschaft, entpuppt sich das Spiel zwischen Traum und Wirklichkeit irgendwann immer mehr als abstruses Konstrukt, gegen das selbst die wie gewohnt souveräne Münchner Polizeiarbeit nichts ausrichten kann." Kino.de