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Länder verschulden sich in Pandemie bislang mit fast 60 Milliarden

Corona-Pandemie

Länder verschulden sich in Pandemie bislang mit fast 60 Milliarden

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    Mindestens drei Ländern wollen bereits im kommenden Jahr mit der Abzahlung der Schulden beginnen.
    Mindestens drei Ländern wollen bereits im kommenden Jahr mit der Abzahlung der Schulden beginnen. Foto: Ralf Lienert (Symbolfoto)

    Dies ist trotz der hohen Summe deutlich weniger als in der ersten Phase der Pandemie befürchtet. Die von den Länderparlamenten abgesegneten Kreditermächtigungen gehen darüber weit hinaus, wurden aber bislang von kaum einer Landesregierung ausgeschöpft. Das hat eine dpa-Umfrage unter den Finanzministerien und -behörden der 16 Länder ergeben. Mindestens drei Bundesländer - Niedersachsen, Thüringen, und Baden-Württemberg - wollen bereits im kommenden Jahr mit der Abzahlung der Corona-Schulden beginnen.

    Nach dem Beginn der Krise hatten die Landtage, die Bürgerschaften der zwei Hansestädte und das Berliner Abgeordnetenhaus allein 2020 über 100 Milliarden Euro neue Schulden genehmigt. Dabei trafen mehrere Länder quasi Vorratsbeschlüsse, weil sie die Aufnahme der Kredite über mehrere Jahre strecken. Ursprünglich hatte wegen der Schuldenbremse keine Landesregierung 2020 neue Schulden geplant. (Lesen Sie auch: IWF-Report: Globale Schulden als Corona-Folge stark gestiegen)

    Tatsächlich aufgenommen haben die Länder 2020 und 2021 neue Kredite in Höhe von 57,6 Milliarden Euro. Da das Jahr noch nicht vorüber ist, wollten nicht alle Länder Wasserstandsmeldungen abgeben, so Niedersachsen und Thüringen. Klar ist jedoch, dass die in den 16 Ländern 2020 insgesamt genehmigte Summe von über 100 Milliarden bis Ende dieses Jahres nicht annähernd ausgeschöpft sein wird.

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