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Lässt Lukaschenko sich in Sicherheit bringen? Hubschrauber in Minsk

Belarus

Lässt Lukaschenko sich in Sicherheit bringen? Hubschrauber in Minsk

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    Es wird gemunkelt, dass Präsident Lukaschenko sich nach den Massenprotesten in Sicherheit bringen will.
    Es wird gemunkelt, dass Präsident Lukaschenko sich nach den Massenprotesten in Sicherheit bringen will. Foto: Dmitri Lovetsky/AP/dpa

    Nach den Massenprotesten in Minsk gegen Staatschef Alexander Lukaschenko ist ein Hubschrauber an seinem Präsidentenpalast gelandet. Das war auf mehreren Videos im Nachrichtenkanal Telegram am Sonntagabend zu sehen. Das Staatsfernsehen zeigte dort, wie Lukaschenko mit einer Kalaschnikow-Maschinenpistole in der Hand in schwarzer Montur den Hubschrauber verließ und zum Palast ging.

    >> Lesen Sie auch: Lukaschenko warnt bei Militär vor Revolution <<

    Zuvor war in sozialen Netzwerken spekuliert worden, ob er sich in Sicherheit bringen lassen wolle wegen der Proteste. Starke Sicherheitskräfte schützten die Zufahrtsstraßen zum Palast mit Militärfahrzeugen.

    In Minsk kam es am Sonntag zu einem neuen großen Protestzug gegen "Europas letzten Diktator". Die Menschen zogen mit Rufen wie "Hau ab!" und "Freiheit, Freiheit!" durch die Stadt. Es wurde vermutet, dass sich ein Teil der Menge auf den Palast zubewegen könnte. Dort versammelten sich auch Menschen.

    Ergebnis der Wahl in Belarus gilt als gefälscht

    Der seit 26 Jahren regierende Lukaschenko hatte sich bei der Präsidentenwahl am 9. August zum sechsten Mal in Folge mit 80 Prozent der Stimmen zum Sieger ausrufen lassen. Das Ergebnis gilt als gefälscht. Seither gibt es landesweit Proteste und Streiks gegen den 65-Jährigen. Lukaschenko hatte betont, notfalls die Armee zur Sicherung seiner Macht einzusetzen und selbst bis zum Tod zu kämpfen.

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