Die Landesregierung hat auf ihrer traditionellen Kabinettssitzung auf dem Hessentag drei Projekte angeschoben. Es gehe um Verbesserungen bei der Fachkräftesicherung, Förderung von Streuobstwiesen und Stärkung von Kinderrechten, teilte die Staatskanzlei nach der Sitzung mit. Das Landesfest bezeichnete Regierungschef Boris Rhein (CDU) als Wachstumsmotor für den Wetteraukreis und die Stadt Bad Vilbel. Das Land habe alleine der Stadt rund 13 Millionen Euro für Investitionen bereitgestellt. Dazu kämen Millionen für die gesamte Region.
Bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels soll es hessenweite Praktikumstage für Jugendliche, eine kostenfreie Meisterausbildung sowie die Förderung der Attraktivität einer dualen Ausbildung geben. Die Jugendlichen seien die qualifizierten und motivierten Fachkräfte von morgen, sagte Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD).
Für Streuobstwiesen soll es ein neues Förderprogramm und einen landesweiten Wettbewerb geben. «Die Landesregierung bekannt sich klar zum Apfel: Kein Land ist so eng mit ihm verbunden wie Hessen - der Apfel gehört zu uns wie der Bembel auf den Tisch», sagte Landwirtschaftsminister Ingmar Jung (CDU). Das Förderprogramm von einer Million Euro soll das Pflanzen standortgerechter Jungbäume mit dem Fokus auf alte Sorten als auch den fachgerechten Schnitt von Bestandsbäumen umfassen.
Kinder und Jugendliche soll noch besser in Entscheidungen eingebunden und auf allen Ebenen stärker beteiligt werden. «Wir bekennen uns klar zu den Kinderrechten, die bei uns Verfassungsrang haben, und binden junge Menschen früh und umfassend in Entscheidungen ein», sagte Sozialministerin Heike Hofmann (SPD). Man wolle Kinder und Jugendliche nicht nur schützen, sondern ihnen auch eine Stimme geben.
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