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Lebensmittelbranche: Protest gegen Nestlé-Schrumpfkurs

Lebensmittelbranche

Protest gegen Nestlé-Schrumpfkurs

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    Nestlé will sich von zwei kleineren Werken trennen.
    Nestlé will sich von zwei kleineren Werken trennen. Foto: Boris Roessler/dpa

    Arbeitnehmer des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé haben gegen den weiteren Abbau von Arbeitsplätzen in Deutschland demonstriert. Konkret geht es bei der Kundgebung vor der Nestlé-Deutschlandzentrale in Frankfurt um gut 230 Jobs an den Standorten Neuss bei Düsseldorf und Conow in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gewerkschaft NGG sieht darin die Fortsetzung einer langfristigen Entwicklung beim größten Lebensmittelhersteller der Welt, um den Profit zu maximieren.

    «Seit Jahren baut Nestlé in Deutschland drastisch Arbeitsplätze ab und verlagert die Produktion - etwa in Länder Osteuropas, wo die Löhne viel niedriger sind», klagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Nestlé Deutschland, Andreas Zorn. Aus einstmals 12.400 Beschäftigten in Deutschland im Jahr 2014 seien nunmehr noch 6.500 geworden.

    Nach Firmenangaben sollen der Standort in Neuss Mitte 2026 geschlossen und das Werk in Conow (Mecklenburg-Vorpommern) verkauft werden. Nestlé werde auch künftig in Deutschland produzieren, erklärt eine Sprecherin des Unternehmens. Die Entscheidungen zu den beiden Werken seien nicht leichtgefallen.

    Im vergangenen Jahr ist der globale Umsatz von Nestlé um 1,8 Prozent auf 91,4 Milliarden Schweizer Franken gesunken. Auch der Gewinn ging um 2,9 Prozent zurück, betrug aber dennoch 10,9 Milliarden Franken.

    Nestlé-Beschäftigte kämpfen um ihre Jobs.
    Nestlé-Beschäftigte kämpfen um ihre Jobs. Foto: Boris Roessler/dpa
    Gewinn vor Jobs? - Nestlé-Beschäftigte begehren auf.
    Gewinn vor Jobs? - Nestlé-Beschäftigte begehren auf. Foto: Boris Roessler/dpa
    Nestlé verlagert Arbeitsplätze ins europäische Ausland. (Archivbild)
    Nestlé verlagert Arbeitsplätze ins europäische Ausland. (Archivbild) Foto: Boris Roessler/dpa
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