Erdbeben in Baden-Württemberg: Das Zentrum des Bebens mit einer Stärke von 3,7 lag westlich von Burladingen (Zollernalbkreis), wie der Erdbebendienst Südwest mitteilte. Die Erdstöße um 0.25 Uhr seien vermutlich in einem Umkreis von 30 Kilometern zu spüren gewesen.
Das Lagezentrum des Innenministeriums in Baden-Württemberg berichtete von mehreren besorgten Anrufen aus der Region. Auch ein Riss in einer Straße sei gemeldet worden. Größere Schäden oder gar Verletzte habe es aber nach ersten Erkenntnissen nicht gegeben.
Die Schwäbische Alb gehört zu den Gebieten in Deutschland, die am stärksten von Erdbeben bedroht sind. Schäden treten meist erst bei Beben der Stärke 5 auf. Solche Erdstöße gibt es in Deutschland statistisch gesehen nur alle zehn Jahre einmal.
Immer wieder Erdbeben auf der Schwäbischen Alb
Zuletzt wurde die Schwäbische Alb im November 2019 von einem spürbaren Erdbeben erschüttert. Das Beben mit Epizentrum bei Albstadt erreichte um 1.59 Uhr eine Stärke von 3,8 auf der Magnitudenskala. Die Erschütterung war vermutlich im Umkreis von 30 Kilometern spürbar.
Im Jahr 2009 hatte ein Erdbeben der Stärke 4,5 den Süden Baden-Württembergs erschüttert, weite Teile der angrenzenden Schweiz sowie die französische Region Elsass. Das letzte größere Erdbeben in Baden-Württemberg war im Dezember 2004 verzeichnet worden. Damals wurde eine Stärke von 5,43 erreicht.