Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Lidl, Aldi und Co.: In welchen Marken steckt das Fleisch von Tönnies?

Tönnies-Fleisch

Tönnies-Fleisch bei Lidl, Aldi und Co. - diese Produkte sollten sie kennen

    • |
    • |
    In welchen Produkten steckt Tönnies-Fleisch? Das fragen sich viele nach dem Corona-Ausbruch im Schlachthof in Ostwestfalen.
    In welchen Produkten steckt Tönnies-Fleisch? Das fragen sich viele nach dem Corona-Ausbruch im Schlachthof in Ostwestfalen. Foto: Jan Woitas, dpa

    Die Firma Tönnies in Ostwestfalen ist Deutschlands größter Schlachtbetrieb. Laut Internetseite des Unternehmens produziert Tönnies täglich 750 Tonnen Frischfleisch und 100 Tonnen Tiefkühlprodukte. Das Unternehmen beliefert täglich deutschlandweit viele Supermärkte und Discounter wie Aldi, Lidl und auch Rewe.

    Für Verbraucher ist dabei gar nicht so leicht zu erkennen, welche Marken zu Tönnies gehören. Denn die Produkte haben meist andere Markennamen. Hier eine Übersicht, in welchen Marken in Wirklichkeit Fleisch von Tönnies steckt.

    Welche Marken gehören zu Tönnies?

    • Tillmann’s
    • Tillman’s Toasty
    • Landjunker – Eigenmarke von Lidl
    • Meine Metzgerei – Eigenmarke von Aldi Süd
    • Zur Mühlen Gruppe
    • Gutfried

    Wie erkenne ich, ob ein Produkt von Tönnies stammt?

    Ob ein Fleisch- oder Wurstprodukt von Tönnies stammt, lässt sich außerdem an einem Code auf der Verpackung erkennen, wie die Verbraucherzentrale NRW der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) berichtet. Tönnies-Produkte im Supermarkt sind mit den folgenden Nummern gekennzeichnet:

    • NW 20202 EG
    • NW 20028 EG
    • NW 20045 EG

    Tönnies, Corona und die Preisdebatte

    Ein großer Corona-Ausbruch in einem Tönnies- Schlachthof in Ostwestfalen Mitte 2020 hatte eine Debatte über Billigpreise in der Fleischindustrie entfacht. Der damalige SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans kritisierte die Arbeitsbedingungen in der Schlachtbranche scharf und sprach sich für höhere Fleischpreise aus. Auch der schwäbische Handwerkskammer-Präsident und selbstständige Metzgermeister Hans-Peter Rauch glaubte damals bereits, dass die Ereignisse in der Fleischbranche Auswirkungen auf die Verbraucherpreise haben und Fleisch teurer wird - so wie es im Dezember 2021 dann auch der neue Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir ins Gespräch brachte.

    Anfang 2021 verbot die Bundesregierung Werksverträge in Kernbereichen der Branche. Bis Ende 2020 stockten daher die großen Firmen Tönnies (Umsatz 7,3 Milliarden Euro Umsatz 2019), Vion (5,1) und Westfleisch (2,8) ihre Stammbelegschaft um insgesamt rund 12 300 Mitarbeiter auf. Anfang Juni vermeldeten Gewerkschaft und Fleischindustrie die Einigung auf einen Mindestlohn. Die Lohnuntergrenze liegt bei 10,80 Euro und soll bis 1. Dezember 2023 auf 12,30 Euro angehoben werden. Der gesetzliche Mindestlohn liegt bei 9,50 Euro und steigt bis zum 1. Juli 2022 auf 10,45 Euro.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden