Es ist das Ende der Riesen: Die Lufthansa hat nun auch die letzte ihrer insgesamt 14 Airbus A380 endgültig eingemottet. Die Maschine mit der Bezeichnung D-AIMH, die am 5. Juli 2011 als achte A380 an Lufthansa geliefert worden war, ist nun wie andere Riesen-Airbus der Fluggesellschaft auf dem spanischen Flughafen Teruel geparkt.
Der Flughafen Tueruel ist ein Langzeitparkplatz für ausrangierte und eingemottene Flugzeuge. Neben der Lufthansa haben auf dem Areal auch andere Fluggesellschaften dort Maschinen abgestellt, die nicht oder nicht mehr benötigt werden.
Die Lufthansa sieht für das größte Passagierflugzeug der Welt tatsächlich keine Zukunft mehr in ihrer Flotte. Aus heutiger Sicht werden die derzeit langzeitgeparkten Maschinen vom Typ A380 nicht mehr in den Liniendienst zurückkehren, erklärte Lufthansa-Chef Carsten Spohr bereits im März. Lufthansa hatte 14 Jets des Typs in der Flotte, von denen Hersteller Airbus sechs zurücknimmt. In der Lufthansa-Konfiguration hat der vierstrahlige Jet 509 Passagierplätze.
Die Corona-Krise hatte den größten Luftverkehrskonzern Europas wie alle anderen Fluggesellschaften vergangenes Jahr hart getroffen. Der Flugverkehr kam zwischenzeitlich nahezu zum Erliegen. Die Konzern-Marken Lufthansa, Eurowings, Swiss, Austrian und Brussels liten unter den komplexen Einreisebeschränkungen der verschiedenen Nationalstaaten. Einzig die Frachtflüge brachten noch Geld in die Kasse.
Lufthansa mottet A380-Maschinen ein
Nur die massive Staatshilfe aus den vier Heimatländern in Höhe von zusammen neun Milliarden Euro hatte den Kollaps des hoch verschuldeten MDax-Konzerns verhindert.
Das Großraumflugzeug A380 wurde lange als die ultimative Lösung für den Luftverkehr der Zukunft gepriesen. Inzwsichen ist die Produktion des Jets eingestellt.
