In Santa Ponça an der Südwestküste von Mallorca hat sich am frühen Donnerstagmorgen ein folgenschwerer Unfall ereignet. Wie die deutschsprachige Mallorca-Zeitung berichtete, war ein 29-Jähriger gegen fünf Uhr morgens mit Freunden am Strand. Dann beschloss er, an einer felsigen Stelle nördlich des Hauptstrandes im Carrer Ramon de Montcadans ins Meer zu springen. Was er offenbar in der Dunkelheit übersah: An dieser Stelle ist das Meer gerade einmal einen Meter tief.
Dem Bericht zufolge schlug der 29-Jährige nach dem Sprung hart am Meeresboden auf und blieb regungslos im Wasser liegen. Seine Freunde holten ihn aus dem Meer. Die sofort alarmierten Rettungskräfte stellten fest, dass der Mann sich schwere Verletzungen am Rückenmark zugezogen hatte und hatten bereits den Verdacht auf eine vorliegende Querschnittslähmung.
Mallorca: Urlauber verunglückt bei Sprung in Meer
Der Urlauber aus Andalusien wurde mit einem Spezialfahrzeug in eine Klinik in die Inselhauptstadt Palma gebracht und dort von Ärzten notoperiert. Die Operation sei allerdings erfolglos geblieben, hieß es. Der 29-Jährige werde vermutlich sein Leben lang vom Hals abwärts gelähmt bleiben.
Dem Bericht zufolge waren der Mann und seine Freunde erst wenige Stunden vor dem Unglück auf
angekommen.Auf Mallorca kommt es vor allem in der Urlaubshochphase immer wieder zu schweren Unglücken im Meer. Mal unterschätzen Touristen die teilweise starken Strömungen, mal springen sie an eher flachen Stellen ins Wasser und verletzen sich beim Aufprall auf dem Meeresgrund. 2022 verunglückte ein Urlauber tödlich, nachdem er bei Santa Ponça von einer 25 Meter hohen Klippe ins Wasser sprang und gegen einen Felsen prallte.
- Santa Ponça ist eine Gemeinde im Südwesten der Insel Mallorca.
- Der Küstenort gehört zur Gemeinde Calvià.
- Santa Ponça hat rund 12.000 Einwohner und ist ein beliebter Urlaubsort.