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Maschinenbauer: Milliardenschaden durch Fälschungen

Produktpiraterie

Maschinenbauer: Milliardenschaden durch Fälschungen

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    Marken- und Produktpiraterie sind für deutsche Maschinenbauer ein kostspieliges Problem.
    Marken- und Produktpiraterie sind für deutsche Maschinenbauer ein kostspieliges Problem. Foto: picture alliance/Felix Kästle/dpa

    Durch Produkt- und Markenpiraterie entsteht den deutschen Maschinenbauern einer Studie zufolge ein wachsender Schaden. Nach Angaben des Branchenverbandes VDMA liegt der jährliche Schaden aktuell bei geschätzt 7,6 Milliarden Euro - vor zwei Jahren waren es noch 7,3 Milliarden Euro. Ein Umsatz in dieser Höhe würde im Maschinenbau umgerechnet knapp 35 000 Arbeitsplätze bedeuten, erläuterte der VDMA am Mittwoch.

    Fälschungen sind gefährlich für Anlage und Bediener

    "Erschreckend dabei ist, dass 57 Prozent der Unternehmen von Fälschungen berichten, die eine Gefahr für die Anlage darstellen", sagte VDMA-Experte Steffen Zimmermann laut Mitteilung. "Der Betrieb von gefälschten Maschinen oder Anlagen mit gefälschten Komponenten kann eine echte Gefahr für den Bediener bedeuten."

    Höchstwerte bei den betroffenen Unternehmen

    Der VDMA befragt alle zwei Jahre seine Mitgliedsfirmen zum Thema Fälschungen. Aktuell gaben 74 Prozent der befragten Unternehmen an, von Produktpiraterie betroffen zu sein. Bei Firmen mit mehr als 500 Mitarbeitern waren es 90 Prozent. Beides sind den Angaben zufolge Höchstwerte.

    Besonders stark blüht der Handel mit gefälschten Maschinen und Komponenten weiter in China. Die befragten Unternehmen nannten die Volksrepublik als wichtigstes Vertriebsland für Plagiate (61 Prozent), gefolgt von Deutschland mit 19 Prozent. Auf dem dritten Platz rangierte erstmals Russland mit 12 Prozent.

    Wie das Unternehmen Liebherr seinen Umsatz 2019 auf 12 Milliarden Euro steigern konnte, lesen Sie hier.

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