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Maskenverweigerer rastet in Linienbus aus: Mann wirft Fahrrad auf Busfahrer

Corona-Pandemie

Maskenverweigerer rastet in Linienbus aus: Mann wirft Fahrrad auf Busfahrer

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    Immer wieder eskalierten im Verlaufe der Woche Streits um die Maskenpflicht im ÖPNV sowie an Bahnhöfen.
    Immer wieder eskalierten im Verlaufe der Woche Streits um die Maskenpflicht im ÖPNV sowie an Bahnhöfen. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner (Symbolfoto)

    Mehrmals sind im Verlauf der vergangenen Tage Streis um die Maskenpflicht an Bahnhöfen und im ÖPNV eskaliert: So auch in Euskirchen (NRW). Dort hat ein alkoholisierter 38-Jähriger in einem Linienbus ein Fahrrad auf den Busfahrer und einen Fahrgast geworfen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, hatte der Busfahrer den Mann zunächst mehrfach zum Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ermahnt. Als dieser die Maske erneut absetzte, habe er ihn aufgefordert, den Bus zu verlassen. Darauf sei der Mann völlig ausgerastet. „Wutentbrannt“ habe er sein Fahrrad auf den Busfahrer und den Fahrgast geworfen, sagte ein Polizeisprecher. Dabei wurden beide leicht verletzt. Auf den Mann wartet nun ein Strafverfahren.

    Ein weiterer Fall ereignete sich vor Kurzem in Konstanz: Im Streit um die Maskenpflicht hat dort ein 67-jähriger Maskenmuffel einen 33-Jährigen Bahnmitarbeiter am Bahnhof ins Gesicht geschlagen. Der 33-Jährige hatte den Reisenden auf seine fehlende Mundnasenbedeckung hingewiesen, wie der Südkurier schreibt. Daraufhin habe der 67-Jährige ihn ins Gesicht geschlagen. Ein weiterer Bahnmitarbeiter, der seinem Kollegen zu HIlfe eilte, sei ebenfalls angegangen worden. Schließlich gelang es den renitenden Reisenden zu fixieren. Laut Polizei erwarten ihn nun mehrere Anzeigen. Immer wieder kommt es an Bahnhöfen und in Zügen zu Streits um die Maskenpflicht, wie beispielsweise auch schon in Oberstdorf. In München biss eine Frau in einem Geschäft am Bahnhof eine Verkäuferin, die sie um das Aufsetzen einer Maske gebeten hatte.

    Besonders genervt von der Situation an Bahnhöfen zeigt sich die Bundespolizei Hannover (Niedersachsen). Nach zahlreichen Nach zahlreichen Maskenverstößen hatte die Bundespolizei Hannover am Sonntag (12. Dezember 2021) ihrem Ärger über wiederkehrende aggressive Situationen mit Maskenmuffeln Luft gemacht.

    "Liebe Maskenmuffel ... ihr nervt!", war eine Pressemitteilung überschrieben. Weiter hieß es darin:

    "Wir diskutieren nicht mit euch. Und eure Meinung interessiert uns auch nicht! Bei Verstößen gegen die Corona-Schutzvorschriften erfolgt eine sofortige Anzeige! Setzt einfach eure Maske auf und erspart uns euren Wohlstandstrotz. Wir haben schon genug zu tun!"

    Bundespolizei Hannover: Zahlreiche Verstöße gegen Maskenpflicht nerven Beamte

    Zuvor hatten Bundespolizisten den eigenen Angaben zufolge allein in der Nacht auf Sonntag 57 Verstöße gegen die Maskenpflicht im Zugverkehr festgestellt, die meisten davon im Hauptbahnhof der niedersächsischen Hauptstadt Hannover. Immer wieder sei es dabei zu aufgeheizten Situationen sowie Widerstandshandlungen gekommen. So im Fall eines 22-Jährigen. Kurz nach Mitternacht habe sich dieser ohne Maske im Hauptbahnhof aufgehalten. Mit der Kontrolle sei er nicht einverstanden gewesen und habe nicht auf die Wache mitkommen wollen. Letztlich leistete der Mann erheblichen Widerstand und wurde zwangsweise mitgenommen. Ebenfalls am Hauptbahnhof habe ein anderer Mann bei einer Kontrolle die Polizisten mit dem Tode bedroht. Diese und weitere Fälle sahen die Polizei offenbar zu einem Statement quasi in eigener Sache veranlasst.

    Zahlreiche Medien griffen die Mitteilung der Bundespolizei Hannover auf und berichteten darüber. Ob es zu einem Umdenken der Maskenverweigerer kommt, wird sich zeigen...

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