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Medizin: Fresenius steigert Gewinn und zahlt wieder Dividende

Medizin

Fresenius steigert Gewinn und zahlt wieder Dividende

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    Der Medizinkonzern Fresenius hat Jahre des Umbaus hinter sich (Archivbild).
    Der Medizinkonzern Fresenius hat Jahre des Umbaus hinter sich (Archivbild). Foto: Arne Dedert/dpa

    Gute Geschäfte bei Deutschlands größter Klinikkette Helios und mit Arzneien haben dem Gesundheitskonzern Fresenius ein Gewinnplus gebracht. 2024 stieg der Umsatz um sechs Prozent auf 21,5 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern in Bad Homburg mitteilte.

    Unterm Strich verdiente Fresenius abseits der Beteiligung am Dialysespezialisten Fresenius Medical Care 1,46 Milliarden Euro, nach 1,3 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Auch im Schlussquartal schnitt der Konzern überraschend gut ab.

    Sparprogramm in Helios-Kliniken

    Die Aktionäre sollen nun eine Dividende von einem Euro je Aktie erhalten, nachdem sie im Vorjahr wegen staatlicher Energiehilfen für Kliniken leer ausgegangen waren. 2025 will Fresenius Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Dabei soll ein Sparprogramm bei Helios helfen, wo die Energiehilfen inzwischen ausgelaufen sind.

    Fresenius will dazu Prozesse im Klinikalltag optimieren, etwa durch kürzere Verweilzeiten und ein besseres Management der Patientenströme. Zudem sollen Kliniken nach medizinischen Fachbereichen zentralisiert und im Einkauf gespart werden. Patientenferne Bereiche wie die IT würden modernisiert und gebündelt - hier könne es auch «personelle Anpassungen geben», sagte Fresenius-Chef Michael Sen, ohne genaue Zahlen zu nennen.

    Verkauf von Geschäften – Beschäftigung sinkt

    Fresenius hat Jahre des Umbaus hinter sich. Dem Gesundheitskonzern machte nicht nur die Corona-Pandemie zu schaffen, sondern auch ein misslungener Übernahmekurs, der Fresenius eine hohe Verschuldung brachte.

    Vorstandschef Sen konzentriert sich auf nur zwei Sparten – den Arznei- und Medizintechnikhersteller Kabi und Europas größte Klinikgesellschaft Helios, die allein in Deutschland mehr als 80 Krankenhäuser betreibt. Mehrere Geschäftsteile wurden verkauft, darunter die Kinderwunsch-Klinikkette Eugin und die österreichische Beteiligung Vamed. Die Zahl der Beschäftigten sank bis Jahresende 2024 auf rund 176.500 weltweit – 9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

    Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC), der Fresenius in früheren Jahren wegen nicht erreichter Prognosen mehrere Gewinnwarnungen eingebrockt hatte, wird dagegen mit knapp einem Drittel nur noch als Finanzbeteiligung geführt.

    Fresenius-Chef Michael Sen hat dem Gesundheitskonzern einen radikalen Umbau verordnet (Archivbild).
    Fresenius-Chef Michael Sen hat dem Gesundheitskonzern einen radikalen Umbau verordnet (Archivbild). Foto: Boris Roessler/dpa
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