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Meersburg: Taucher tot im Bodensee - Sporttaucher bei tödlichem Tauchunfall gestorben

Unglück bei Meersburg

Taucher stirbt im Bodensee - von Wind und Wellen gegen Mauer geschleudert

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    Toter Taucher im Bodensee: Bei Meersburg ist bei einem witterungsbedingten Unfall am Mittwoch ein erfahrener Sporttaucher gestorben, teilt die Polizei mit.
    Toter Taucher im Bodensee: Bei Meersburg ist bei einem witterungsbedingten Unfall am Mittwoch ein erfahrener Sporttaucher gestorben, teilt die Polizei mit. Foto: Andreas Heimann, dpa (Symbolbild)

    Der tödliche Tauchunfall im Bodensee bei Meersburg ereignete sich am Mittwochabend (3.1.2024) gegen 20 Uhr. Am Schiffsanleger "Wilder Mann" waren zwei erfahrene Sporttaucher im Wasser.

    Am Ende eines Tauchgangs gerieten beide Männer - obwohl laut Polizei fach- und ortskundig - in eine Notlage. Grund war nach aktuellen Ermittlungen der durch Sturmböen ausgelöste starke Seegang im Bodensee.

    Tauchunfall im Bodensee bei Meersburg: Taucher bei starkem Seegang gegen Mauer geschlagen

    Der 52-jährige Taucher wurde deshalb mehrfach durch den Wellenschlag an die Promenadenmauer, beziehungsweise den Schiffsansleger geschleudert, teilt die Polizei mit.

    Schließlich verlor der Mann das Bewusstsein. Ohne Atemregler im Mund trieb er mehrere Minuten mit Gesicht und Oberkörper nach unten auf der unruhigen Wasseroberfläche, bis er durch seinen Tauchpartner und herbeieilende Passanten an Land gezogen wurde.

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    Der Tauchpartner des Verstorbenen erlitt laut Polizei einen Schock und wurde ins Klinikum gebracht.

    Immer wieder tödliche Unfälle im Bodensee

    Immer wieder kommt es im Bodensee auch auf deutscher Seite zu tragischen Unfällen. Allein in Bayern und in Baden-Württemberg hatte es im Jahr 2023 acht Todesopfer im See gegeben. Damit stieg die Zahl der tödlichen Unfälle deutlich - 2022 waren es vier.

    Mitte September mussten Einsatzkräfte zuletzt die Leiche eines 93-jährigen Seglers bei Lindau aus dem See bergen. Mantrailing-Hunde hatten die Suchenden, zwei Wochen nach seinem Sturz vom Segelboot in den Bodensee, auf die richtige Spur geführt.

    Im baden-württembergischen Teil des Bodensees starben 2023 ganze sieben Menschen. Darunter ein 36-jähriger Schwimmer, der Mitte Juli im Konstanzer Seerhein ertrunken war. Auch ihn suchten die Einsatzkräfte über mehrere Tage mit großem Aufgebot.

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    2022 war die Zahl der tödlichen Unfälle im und am Bodensee noch zurückgegangen. Die Wasserschutzpolizei der Bodensee-Anrainer verzeichnete damals insgesamt elf Todesfälle. Vier Badetote gab es am baden-württembergischen Bodensee, fünf Menschen starben am Ufer der Ostschweiz und zwei am Vorarlberger Bodensee.

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