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Nach Anschlag in Wien: Kontrollen in Österreichs Gefängnissen

20-Jähriger tötete vier Menschen

Nach Anschlag in Wien: Kontrollen in Österreichs Gefängnissen

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    Der Anschlag in Wien sorgte für große Bestürzung unter den Österreichern.
    Der Anschlag in Wien sorgte für große Bestürzung unter den Österreichern. Foto: Helmut Fohringer, APA, dpa

    Österreichs Justizanstalten haben nach dem islamistischen Anschlag mit vier Todesopfern in Wien verstärkte Kontrollen in Gefängnissen durchgeführt. 229 Insassen, die wegen Terrorismusdelikten in Haft sind oder etwa Radikalisierungstendenzen zeigten, wurden überprüft, wie das Justizministerium am Samstag mitteilte. Zudem seien 168 Hafträume und 30 Betriebe durchsucht worden. Zwölf Justizanstalten haben nach Angaben des Ministeriums Funde gemeldet. Großteils seien dabei Schriftstücke entdeckt worden, die nun auf mögliche extremistische Hintergründe überprüft werden.

    20-Jähriger erschoss in Wien mehrere Menschen

    Ein 20-Jähriger hatte am Montagabend in Wien vier Menschen erschossen und mehr als 20 weitere verletzt. Der radikale Islamist war vorbestraft, vorzeitig aus der Haft entlassen worden und nahm an einem Deradikalisierungsprogramm teil. Mehrere verdächtige junge Männer aus dem Umfeld des Attentäters sind in der Zwischenzeit in Untersuchungshaft gekommen.

    Die österreichischen Sicherheitsbehörden mussten zuletzt Fehler in Bezug auf die Einschätzung der Gefährlichkeit des späteren Attentäters eingestehen. Informationen aus der Slowakei und aus Deutschland hätten zu einer anderen Gefährdungsbewertung führen sollen, so Wiens Polizeichef Gerhard Pürstl. Der Chef des Wiener Verfassungsschutzes und mehrere Mitarbeiter sollen als Konsequenz gehen.

    Auch in Deutschland gab es nach dem Anschlag Durchsuchungen.

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