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Nach Kontrolle: Schlachtung bei Tönnies wieder unterbrochen

Umrüstungen

Nach Kontrolle: Schlachtung bei Tönnies wieder unterbrochen

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    Am Freitagmorgen stand der Betrieb im Tönnies-Werk in Rheda-Wiedenbrück schon wieder still.
    Am Freitagmorgen stand der Betrieb im Tönnies-Werk in Rheda-Wiedenbrück schon wieder still. Foto: David Inderlied, dpa

    Kurz nach der Wiederaufnahme des Betriebs beim Fleischkonzern Tönnies gibt es eine erneute Zwangsunterbrechung: Die Schlachtung am Stammsitz in Rheda-Wiedenbrück werde am Freitag später beginnen, teilte ein Tönnies-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur mit. Bei Kontrollen durch die Bezirksregierung sei das Unternehmen am Donnerstagnachmittag darüber informiert worden, "dass wir an Arbeitspositionen zusätzliche Umrüstungen vornehmen müssen", sagte der Sprecher. Dies sei auch schon passiert, ein Sachverständiger müsse die Änderungen aber noch abnehmen.

    Erst am Donnerstag war die vierwöchige Zwangspause nach einem massiven Corona-Ausbruch bei Deutschlands größtem Schlachtkonzern beendet worden. Die ersten Schweine wurden wieder angeliefert. In der ersten Schicht wurden rund 8000 Tiere geschlachtet. Für den nächsten Produktionsschritt, die Zerlegung der Schweine, hatten die Behörden am Donnerstagabend grünes Licht gegeben. Auch im Kemptener Tönnies-Schlachthof läuft der Betrieb wieder an.

    "Wir sind durchaus verwundert darüber, dass Abläufe und Prozesse, die seit über 20 Jahren genehmigt sind und seitdem jährlich mehrfach amtlich kontrolliert wurden, nunmehr bemängelt werden", sagte der Tönnies-Sprecher. Es werde aber eng mit den Behörden zusammengearbeitet.

    Tönnies schlachtet am Hauptsitz in Ostwestfalen im Normalbetrieb pro Tag je nach Marktlage zwischen 20.000 und 25.000 Schweine. Durch den Produktionsstopp nach dem Corona-Ausbruch hatte sich ein Stau bei den Schweinemästern gebildet.

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