Angesichts des israelischen Angriffs auf den Iran rechnet der hessische Innenminister nach eigenen Angaben nicht mit direkten Folgen beim gerade begonnenen Hessentag in Bad Vilbel. Roman Poseck (CDU) teilte der Deutschen Presse-Agentur mit, das Landesfest mit rund 750.000 erwarteten Besuchern bis zum 22. Juni stehe wie auch die jüdischen Einrichtungen im Land bereits besonders im Fokus der Sicherheitsbehörden.
Auswirkungen der aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten «auf die Sicherheit des Hessentags sind gegenwärtig nicht ersichtlich», erklärte Poseck. Die Sicherheitsmaßnahmen seien ohnehin hoch. Es gebe dafür ein umfangreiches Konzept. Auf dem Landesfest sei auch eine eigene Polizeistelle eingerichtet worden. Viele Beamte seien hier in Uniform und auch zivil im Einsatz. Die Polizei sei beim Hessentag ansprechbar und handele bürgernah.
Demos wegen des Iran-Konfliktes?
Bei den jüdischen Einrichtungen in Hessen wie etwa den Synagogen ist das Sicherungsniveau laut Poseck schon so hoch, dass es gegenwärtig nicht nötig sei, die Maßnahmen noch weiter zu verschärfen. «Die hessischen Sicherheitsbehörden werden die weitere Entwicklung aber eng beobachten und sehr wachsam sein», erklärte der Minister - auch hinsichtlich etwaiger Demonstrationen angesichts des Iran-Konfliktes. Damit habe sich aktuell auch die Innenministerkonferenz in Bremerhaven befasst.

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