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Natur: Wie Hitze und Trockenheit Wildtieren zu schaffen macht

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Wie Hitze und Trockenheit Wildtieren zu schaffen macht

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    Auch Wildtiere wie Rehe, Wildschweine und Füchse sind durch die hohen Temperaturen gefährdet. (Symbolbild)
    Auch Wildtiere wie Rehe, Wildschweine und Füchse sind durch die hohen Temperaturen gefährdet. (Symbolbild) Foto: Soeren Stache/dpa

    Egal ob Vögel, Insekten, Kröten oder Rehe - auch heimische Wildtiere kämpfen mit der Hitze der vergangenen Tage. Temperatur und Trockenheit gefährden viele Tierarten, erklärte ein Sprecher des Naturschutzbundes Hessen (Bund). Das größte Problem sei fehlendes Wasser zum Trinken, Abkühlen und Laichen.

    Besonders der Nachwuchs einiger Krötenarten sei stark bedroht. Da etwa Kreuzkröte, Knoblauchkröte und Gelbbauchunke so spät ihre Eier ablegen, treffe Hitzephase wie in den vergangenen Tagen ihre Nachkommen besonders. Den Kaulquappen fehle der natürliche Lebensraum, da viele Tümpel bereits vollständig ausgetrocknet seien, erklärt der Experte. Ihr Nachwuchs würde dem Wetter dieses Jahr nahezu komplett zum Opfer fallen. Als Gegenmaßnahme versuche der Nabu Tümpel künstlich wieder aufzufüllen.

    Tiere brauchen bei Hitze besondere Ruhe

    Mangelndes Wasser trifft auch Wildvögel und Insekten. Sie benötigen die Wasserstellen als Trinkwasserquelle. Der Nabu empfiehlt daher in Garten oder auf Balkonen künstliche Tränken aufzustellen. Für Insekten sei es dabei wichtig, Gegenstände hineinzulegen, damit sie nicht ertrinken. «Das ist eine schnelle und einfache Hilfemaßnahme», sagt Berthold Langenhorst vom Nabu Hessen.

    Für Waldbesucher gibt der Experte ebenfalls Verhaltensweisen mit auf den Weg: In der aktuellen Situation sei es in besonderer Weise wichtig, keine Wildtiere aufzuscheuchen. Spaziergänger sollten auf Wegen bleiben und Hunde an der Leine geführt werden. Denn auch Säugetiere wie Rehe, Füchse, Dachse und Wildschweine leiden unter hohen Temperaturen.

    Insgesamt sei die extreme Trockenheit eine Gefahr für alle heimischen Lebewesen. Mit menschlicher Hilfe und künstlicher Wasserzufuhr könne nur geringe Abhilfe geschaffen werden.

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