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Nobelpreis 2021: Literaturnobelpreisträger wird bekanntgegeben

Wer bekommt den Nobelpreis in Literatur?

Literaturnobelpreisträger wird bekanntgegeben

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    Wer bekommt den begehrten Literaturnobelpreis 2021? Am Donnerstag verkündet die Schwedische Akademie ihre Entscheidung.
    Wer bekommt den begehrten Literaturnobelpreis 2021? Am Donnerstag verkündet die Schwedische Akademie ihre Entscheidung. Foto: Peter Kneffel, dpa (Archivbild)

    Die Schwedische Akademie verkündet am Donnerstag, wer in diesem Jahr mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wird. Frühestens um 13 Uhr wird sich im altehrwürdigen Börsenhaus in der Stockholmer Altstadt Gamla Stan eine schwere Tür öffnen, ehe der Ständige Sekretär der Akademie, Mats Malm, den Namen der Preisträgerin oder des Preisträgers verliest. Wer unter den Nominierten ist, wird traditionell 50 Jahre lang geheimgehalten.

    Würdige Kandidaten für den Nobelpreis gibt es genügend. Immer wieder wird unter anderen die Kanadierin Margaret Atwood für den Preis gehandelt, auch ihre Landsfrau Anne Carson zählt seit Jahren zu den Favoritinnen. Andere Namen, die konstant von Experten und Wettbüros genannt werden, sind der Japaner Haruki Murakami, der Kenianer Ngugi wa Thiong'o sowie die Russin Ljudmila Ulitzkaja und Maryse Condé aus dem französischen Überseegebiet Guadeloupe. Bei den Buchmachern schoben sich zuletzt auch der Rumäne Mircea Cartarescu und die Französin Annie Ernaux in den engeren Favoritenkreis.

    Im vergangenen Jahr wurde die amerikanische Dichterin Louise Glück mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Sie erhielt ihn "für ihre unverkennbare poetische Stimme", mit der sie "mit strenger Schönheit die individuelle Existenz universell" mache, wie Malm gesagt hatte. (Lesen Sie auch: Das sind die Nobelpreisträger im Jahr 2021)

    Je ein Deutscher mit Nobelpreis in Chemie und Physik ausgezeichnet

    Bereits in der ersten Wochenhälfte waren in Stockholm die diesjährigen Preisträger in den wissenschaftlichen Kategorien Medizin, Physik und Chemie verkündet worden. Unter ihnen waren mit dem Meteorologen Klaus Hasselmann und dem Chemiker Benjamin List auch zwei Deutsche. Insgesamt wurden in den drei bisherigen Kategorien sieben Preisträger benannt - Frauen waren bislang nicht dabei.

    Die wissenschaftlichen Nobelpreise werden häufig an zwei oder drei Preisträgerinnen und Preisträger auf einmal vergeben, die zum Beispiel gemeinsam zum selben Themenfeld geforscht haben. Der Literaturnobelpreis zeichnet dagegen pro Jahr in der Regel nur eine herausragende literarische Persönlichkeit aus.

    Nach der Kategorie Literatur folgt am Freitag die Bekanntgabe des diesjährigen Friedensnobelpreisträgers, der als einziger in der norwegischen Hauptstadt Oslo gekürt wird. Zurück in Stockholm werden dann zum Abschluss die Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften verkündet - diese Kategorie ist die einzige, die nicht auf das Testament von Preisstifter und Dynamit-Erfinder Alfred Nobel (1833-1896) zurückgeht.

    Alle Nobelpreise sind wie im Vorjahr mit zehn Millionen schwedischen Kronen (rund 980.000 Euro) pro Kategorie dotiert. Verliehen werden die Auszeichnungen traditionell am 10. Dezember, dem Todestag Nobels.

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