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Papst präsentiert Gläubigen Pestkreuz

Corona-Gebet auf dem Petersplatz

Papst präsentiert Gläubigen Pestkreuz

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    Franziskus verwendete ein historisches Kruzifix für den "Urbi et Orbi"-Segen. Weshalb um das Relikt aus dem 16. Jahrhundert nun eine Diskussion entbrannt ist.
    Franziskus verwendete ein historisches Kruzifix für den "Urbi et Orbi"-Segen. Weshalb um das Relikt aus dem 16. Jahrhundert nun eine Diskussion entbrannt ist. Foto: Alessandro Di Meo, dpa

    Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Georg Bätzing, hat die Verwendung eines historischen Pestkreuzes durch Papst Franziskus verteidigt. Der Papst hatte das Kreuz am 27. März für eine "Urbi et Orbi"-Zeremonie aus einer römischen Kirche auf den Petersplatz holen lassen. Bei dem Gebet für ein Ende der Corona-Pandemie war es dem Regen ausgesetzt.

    Die anschließende Diskussion darüber, wer jetzt für den eventuellen Schaden aufkomme, bezeichnete Bätzing als "nicht nur merkwürdig, sondern geradezu ärgerlich". Ein solches Kreuz sei für Christen eben mehr als ein Kunstgegenstand, betonte der katholische Geistliche in einer Karfreitagsmesse im Dom zu Limburg nach einem vorab von der DBK verbreiteten Predigttext.

    Das Kreuz war während der Pest 1522 durch die Straßen von Rom getragen worden. "Ob sich wohl bei dieser Prozession damals in extremer Krisenzeit ein Mensch die Frage gestellt hat, ob das Kreuz Schaden nehmen könnte?", fragte Bätzing. "Ich glaube nicht."

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