In einer christlichen Freikirche im ostwestfälischen Herford hat die Polizei mitten in der Corona-Pandemie einen Gottesdienst mit mehr als 100 Teilnehmern beendet. Bei der Messe am Samstagabend hielten die Kinder und Erwachsenen keinen Mindestabstand ein und trugen keine Mund-Nasen-Bedeckung, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.
Außerdem sollen die Gläubigen entgegen den aktuellen Regeln für Gottesdienste gesungen haben. "Durch die Polizeibeamten wurden insgesamt 111 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz gefertigt", teilten die Behörden mit.
Ähnlicher Fall vor wenigen Tagen in Essen
Kurz vor Weihnachten hatte sich ein ähnlicher Fall in einer christlichen Kirchengemeinde in Essen ereignet. Mit einer Hundertschaft löste die Polizei einen Gottesdienst der Pfingstgemeinde auf und erstellten knapp 60 Anzeigen. Auch hier sollen die Teilnehmer keinen Mindestabstand eingehalten und nur wenige Schutzmasken getragen haben. Anwohner hatten sich zuvor bei der Polizei über den Gesang der Gemeinde beschwert.
Lesen Sie auch: Ostallgäu: Polizei geht gegen Wildcamper, Auto-Übernachter und Gartenlauben-Gäste vor