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Präsentismus weit verbreitet: Pflichtgefühl lässt viele auch krank zur Arbeit gehen

Präsentismus weit verbreitet

Pflichtgefühl lässt viele auch krank zur Arbeit gehen

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    Eigentlich fühlt man sich krank - aber traut sich doch nicht, zu Hause zu bleiben: Oft meldet sich das schlechte Gewissen gegenüber den Kolleginnen und Kollegen, die sonst die Arbeit auffangen müssen.
    Eigentlich fühlt man sich krank - aber traut sich doch nicht, zu Hause zu bleiben: Oft meldet sich das schlechte Gewissen gegenüber den Kolleginnen und Kollegen, die sonst die Arbeit auffangen müssen. Foto: Kay Nietfeld/dpa/dpa-tmn

    Angeschlagen, aber trotzdem arbeiten? Das ist keine Seltenheit, zeigt eine Umfrage. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland (55 Prozent) geht gelegentlich auch dann zur Arbeit, wenn sie sich unwohl oder krank fühlen. Bei einem Drittel (33 Prozent) kommt das sogar häufig vor.

    Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Marktforschungsinstitut Bilendi im Auftrag der Königsteiner Gruppe unter mehr als 1000 Beschäftigten durchgeführt hat.

    Warum krank zur Arbeit? Die Gründe für Präsentismus

    Woran liegt das?

    Druck vom Arbeitgeber ist der Umfrage zufolge hingegen seltener der Auslöser für Präsentismus - so wird Verhalten von Arbeitnehmenden, trotz Krankheit am Arbeitsplatz zu erscheinen, in der Arbeitswissenschaft bezeichnet.

    Ein Viertel hat auch schon blau gemacht

    Blau machen ist hingegen weniger verbreitet, wie die Ergebnisse der Umfrage vermuten lassen. Zumindest ein Viertel (25 Prozent) der Befragten gibt zu, sich schon mal krankgemeldet zu haben, ohne wirklich krank gewesen zu sein. Jeder Zehnte räumt sogar ein, das schon mehr als einmal gemacht zu haben. Die Mehrheit (65 Prozent) sagt jedoch, im Job noch nie blau gemacht zu haben.

    Das Marktforschungsunternehmen Bilendi hat im April 2025 im Auftrag der Königsteiner Gruppe bundesweit 1073 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer befragt.

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