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Presseschau

Pressestimmen zur Lockdown-Verlängerung: "Im Ernst? Shutdown aus dem Bauch"

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    Der Lockdown in Deutschland wird verlängert und verschärft. Die Pressestimmen sind verheerend - es hagelt scharfe Kritik an der Corona-Strategie der Regierung. Hier Reaktionen und Kommentare zum weiteren Lockdown.
    Der Lockdown in Deutschland wird verlängert und verschärft. Die Pressestimmen sind verheerend - es hagelt scharfe Kritik an der Corona-Strategie der Regierung. Hier Reaktionen und Kommentare zum weiteren Lockdown. Foto: Michael Kappeler

    Teil-Lockdown, Lockdown, nächster Lockdown, diesmal verschärft. Dazwischen: Schier endlose Diskussionen der Länderchefs. Ein zögerlicher Start der Schutzimpfungen. Massentourismus in den Skigebieten und Ausflugsgebieten: Die Corona-Politik der Bundesregierung und der Bundesländer wirft zunehmend Fragen auf.

    Das zeigt sich auch in den Reaktionen und Kommentaren der Medien zu den neuen Corona-Beschlüssen am Dienstag. "Shutdown aus dem Bauch - im Ernst?", fragt das ZDF verwundert, und RTL kritisiert das " egoistische Gezänk von Regierungschefs", für das die Bürger in der Corona-Pandemie nun bezahlen müssen.

    Hier ein Überblick über das Presseecho auf den verlängerten Lockdown.

    "Eine Politik, die sich darin einrichtet, je nach Infektionszahlen den Lockdown-Regler halt noch ein Stück weiter zu drehen, wird ihrer Führungsaufgabe nicht gerecht. Und sie wird, gerade angesichts der noch bedrohlicheren Virusmutationen, zum Risiko für alle." Zeit

    "Die Beschlüsse von Bund und Ländern sind aber vor allem eine Zumutung, weil eine klare Perspektive fehlt. Der Lockdown ist kein Normalzustand. Die Beschränkungen müssen - sobald es möglich ist - aufgehoben werden." Tagesschau

    "Die Beschlüsse, die Bund und Länder am Dienstag fällten, atmen erneut den Geist totaler Verunsicherung und Unsicherheit darüber, was die nächsten Monate bringen könnten – und das im dritten Monat des aktuellen Lockdowns." Welt

    "Wer so stark die Freiheits- und Grundrechte einschränkt, muss das gut begründen. Und zwar sehr viel besser, als es die Bundesregierung heute getan hat. Sie darf das Statistik-Durcheinander nicht weiter hinnehmen, braucht auf Schule, Restaurant, Friseur zugeschnittene statt pauschale Schutzkonzepte. Und einen besseren Schutz für Kranke und Ältere. Ein Bauchgefühl reicht wirklich nicht aus. Sonst verhalten sich die Bürgerinnen und Bürger zu den Corona-Regeln auch aus dem Bauch heraus. Mal so, mal so. Kontrolliert wird es ja sowieso nicht." ZDF

    "Der Shutdown geht in die Verlängerung – und das ist auch richtig so. Doch die Maßnahmen sind nicht ausreichend." Spiegel

    Pressestimmen zum Lockdown: Notorischen Corona-Sünder müssen härter angepackt werden

    "Jetzt heißt es also „Augen zu und durch“ und darauf hoffen, dass der Hammer-Lockdown zum gewünschten Erfolg führt. Für diese bitteren Wochen, die uns jetzt bevorstehen, muss aber auch eines klar sein: Wenn die Politik bereit ist, ihren Bürgern solche Härten aufzuerlegen, müssen auch die notorischen Corona-Sünder härter angepackt werden. Denn es darf nicht sein, dass Grundrechte kassiert werden, weil Corona-Leugner demonstrativ auf Masken verzichten oder weil ein leichtsinniges Partyvolk heimlich feiern muss." Thüringer Allgemeine

    "Krisen-Management der Marke Knallhart: Nicht nur, dass der lästige Lockdown erwartungsgemäß in die Verlängerung geht – Covid-19 zwingt die Politik überdies zur drakonischen Maßnahme der Einschränkung unserer Bewegungsfreiheit. Ein Hammer. Erkenntnis: Wenn wir wollen, dass möglichst bald Schluss ist mit den Beschränkungen, muss es dazu wohl erst einmal so weitergehen." Westfälische Nachrichten

    Ab März 2020 hat die Corona-Pandemie das Allgäu fest im Griff: Abstand halten, Maske tragen, Kontaktbeschränkungen einhalten, Lockdowns durchstehen. All das gehörte wegen der Corona-Pandemie in der Region zum Alltag.
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    Die letzten Corona-Maßnahmen liefen vor einem Jahr aus. Vieles gerät in Vergessenheit. Doch wie lief die Pandemie im Allgäu ab? Eine Chronologie in Bildern.

    "Es ist ein harter Eingriff, wie er in einer demokratischen, freiheitlichen Gesellschaft nur im absoluten Ausnahmefall vorkommen darf. Angesichts einer Pandemiesituation, die in Teilen Deutschlands immer weiter außer Kontrolle zu geraten droht, ist es legitim, dass die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten jetzt zu diesem Mittel greifen. Gleichzeitig muss ein solcher Schritt das äußerste Mittel bleiben." RND

    "Die Kosten – ökonomisch, psychologisch, sozial – werden immens sein. Im Frühjahr, als alles noch gut lief, wurde erklärt, einen zweiten Lockdown könne sich das Land nicht leisten. Jetzt geht der Zweite nahtlos in den Dritten über. Das ist der Preis für ein zu langes Zögern im Herbst." Deutschlandfunk

    Kommentar zur Corona-Politik: Das wirkt unkoordiniert, teils konzeptlos

    "Was für ein Start ins neue Jahr! Jetzt zahlen wir alle gemeinsam den Preis für das egoistische Gezänk von Regierungschefs, die uns mit einem Flickenteppich widersprüchlicher und – wie man sieht – unwirksamer Trippelschritte einen sanften Weg aus der Krise vorgegaukelt haben. Der Winter wird lang, er wird hart – und noch einsamer." RTL

    "Was am aktuellen Vorgehen von Kanzleramt und Ministerpräsidenten, die sich vorab von Experten beraten ließen, wieder mal erstaunt: Kurz vor knapp tauchen neue Pläne auf. Das wirkt unkoordiniert, teils konzeptlos, und sorgt für Verunsicherung bis Verärgerung bei den Bürgern. Eine große, aber schrumpfende Mehrheit wäre ja längst zu rigideren Maßnahmen bereit gewesen – vor denen die Politik zurückscheute – und ist irritiert über das Klein-Klein; die Minderheit der Skeptiker aber bekommt neues Futter für Kritik am "System"." Nordbayern.de

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