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Pressestimmen zu Solingen: "Unser Land muss endlich wirklich wehrhaft werden"

Nach Attentat

Pressestimmen zu Solingen: "Unser Land muss endlich wehrhaft werden"

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    Nachdem ein syrischer Asylbewerber in Solingen grundlos drei Menschen getötet hat, ist das Entsetzen groß. Die Pressestimmen.
    Nachdem ein syrischer Asylbewerber in Solingen grundlos drei Menschen getötet hat, ist das Entsetzen groß. Die Pressestimmen. Foto: Thomas Banneyer

    Auf einem Stadtfest in Solingen hat ein Asylbewerber aus Syrien drei Menschen mit einem Messer getötet und viele andere verletzt. Die Pressestimmen und Kommentare zu der Bluttat sind einhellig - sie fordern die Politik zu Konsequenzen auf. Hier die Presseschau.

    "Mit dem Gerede von der wehrhaften Demokratie muss Schluss sein. Unsere Demokratie, unser Land muss endlich wirklich wehrhaft werden. Maximale Sicherheit der Bürger vor Terror, Gewalt und Kriminalität ist die wichtigste Aufgabe eines Staates. Davon sind wir in Deutschland weit entfernt. Das erleben wir jede Woche wieder." Bild

    "Dem linken Axiom, dass man eigentlich nichts tun könne, wenn wieder einmal ein Solingen zu beklagen ist, weil Willkommenskultur über alles geht, muss entgegengehalten werden, dass nationale Gesetze sehr wohl geändert, dass abgelehnte Asylbewerber sehr wohl strenger behandelt, dass Einreisen sehr wohl strenger kontrolliert werden können, dass Einreisen aus bestimmten Staaten generell beschränkt oder ganz unterbunden werden könnten und dass Integration sehr wohl konsequenter betrieben werden könnte. Wenn man nur wollte." FAZ

    "Nicht benannt wird das Offensichtliche: Deutschland hat – wie viele Länder in Europa – ein Problem mit jungen, gewaltbereiten Männern aus muslimischen Gesellschaften. Es ist eine vergleichsweise kleine, aber gefährliche Gruppe. Schon wenige von ihnen reichen aus, um überall im Land ein Gefühl der Unsicherheit zu verbreiten und den Staat als Schwächling vorzuführen. Fast täglich liest man davon." Welt

    "Deutschland braucht eine gemeinsame Kraftanstrengung für seine nationale Sicherheit. Alle Forderungen der Sicherheitskräfte sind bekannt. Nur die Umsetzung fehlt. Neu ist: Das Messer ist inzwischen zur Alltagswaffe geworden. Die jüngst vorgestellte Kriminalitätsstatistik belegt das und benennt auch die Tätergruppe, die vor allem zu dieser Waffe greift. Es ist deshalb unbegreiflich, warum es immer noch Kritik an einem verschärften Anti-Messer-Gesetz gibt." Handelsblatt

    Die Polizei hatte in Solingen einen Großalarm ausgelöst.
    Die Polizei hatte in Solingen einen Großalarm ausgelöst. Foto: Gianni Gattus

    "Der Terroranschlag von Solingen ist eine Katastrophe für ein Land, das seit Jahren irreguläre Einwanderung hinnimmt. Ein Asylbewerber soll abgeschoben werden, taucht unter und führt allen die Machtlosigkeit der Behörden vor Augen. Er radikalisiert sich, ohne dass die Sicherheitsdienste es bemerken. Und schliesslich sticht er an einem Sommerabend wahllos mit dem Messer auf Menschen ein und tötet mindestens drei, ausgerechnet an einem "Festival der Vielfalt", dessen unterlegte Prämisse grenzenloser Toleranz damit ad absurdum geführt wird." NZZ

    "Nach dem Blutbad auf dem Fronhof wird in Solingen nichts mehr so sein wie vorher. Wenn die Politik jetzt nicht endlich handelt und weiter Phrasen drischt, wird das dramatische Folgen für das ganze Land haben." Solinger Tagblatt

    Presseschau zu Solingen: " Der deutsche Staat kann nicht weitermachen wie bisher"

    "Der tödliche Anschlag in Solingen muss Deutschland aufrütteln. Der deutsche Staat kann nicht weitermachen wie bisher, kann Islamismus nicht wie bisher bekämpfen, kann auf Messergewalt nicht wie bisher reagieren. Er muss mehr tun." RND

    "War der Täter von Solingen wirklich ein Islamist, dann dürfte er sein Ziel erreicht haben. Die gesellschaftlichen Gräben werden sich hierzulande weiter vertiefen. Denn die Tat wird diejenigen bestärken, die noch härter abschieben oder Geflüchtete erst gar nicht ins Land lassen wollen – und ihre Gegenseite als Gewaltverharmloser schmähen. Was beides abwegig ist." taz

    "Ein Volk, daß kraft Ausübung seines völkerrechtlichen Selbstbestimmungsrechts in einem verfassungsrechtlich geordneten Nationalstaat lebt, muß seine „Lebensweise“ nicht auf Volksfesten, in Fußgängerzonen oder durch mit Maschinenpistolen bewaffnete Polizisten auf Weihnachtsmärkten „verteidigen“. Der einzige Ort, wo diese Lebensweise verteidigt wird, ist – die Grenze!" Junge Freiheit

    "Der Angriff in Solingen war konkret ein Angriff auf Menschen in Feierlaune, es war aber auch ein Angriff auf unsere offene Gesellschaft. Die hat ein Recht auf bestmöglichen Schutz. Wer sich dagegen stellt, gehört zur Rechenschaft gezogen, mit mehr Konsequenz, als das heute oft der Fall sein mag." Stuttgarter Nachrichten

    "Solingen ist kein Einzelfall. Auch der Polizistenmörder in Mannheim handelte aus islamistischen Motiven. Und zur Erinnerung: Ein Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Leverkusen konnte erst im allerletzten Moment verhindert werden. Wer das relativiert, sich nur in hilflosen Phrasen ergeht und keinen Anlass zum schnellen Gegensteuern sieht, hat nicht verstanden, worum es geht: um die Sicherheit der Bürger vor Terror und Gewalt als eine der wichtigsten Aufgaben des Staates. Es geht um die Stabilität unserer Demokratie. Das ist die Botschaft von Solingen." Focus

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