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Pressestimmen zur Corona-Demo in Berlin: "Sie sind eine Gefahr"

Corona-Demo in Berlin

Pressestimmen zur Corona-Demo in Berlin: "Sie sind eine Gefahr"

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    Rund 20.000 Menschen, so Polizeiangaben, demonstrierten am Samstag in Berlin gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung - entgegen der Auflagen zumeist ohne Masken und ohne Sicherheitsabstände.
    Rund 20.000 Menschen, so Polizeiangaben, demonstrierten am Samstag in Berlin gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung - entgegen der Auflagen zumeist ohne Masken und ohne Sicherheitsabstände. Foto: Christoph Soeder, dpa

    Rund 20.000 Menschen, so Polizeiangaben, demonstrierten am Samstag in Berlin gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung - entgegen der Auflagen zumeist ohne Masken und ohne Sicherheitsabstände. Die Reaktionen reichen von Unverständnis bis zu Angst vor einer dadurch noch beschleunigten Ausbreitung des Corona-Virus. Hier Reaktionen, Pressestimmen und Kommentare zur Corona-Demo in Berlin.

    "Diese Menschen sind keine Skeptiker. Sie sind eine Gefahr für jeden, der sich an die Regelungen hält, eine Gefahr für unser Gesundheitssystem, unsere Demokratie und für sich selbst." Bild

    "Bei den Corona-Leugnern in Berlin mischen sich Verschwörungstheorien und Nazi-Jargon auf widerliche Weise." Berliner Morgenpost

    "Wer in großer Masse sich nicht auf Argumente beschränkt, sondern das Recht offen missachtet, stellt selbst eine Gefahr da. Es ist, insgesamt gesehen, eine recht geringe Zahl von aggressiven Rechtsbrechern aus ganz Deutschland, die in Berlin zusammenkam. Das ist bisher keine bedeutende politische Bewegung. Aber auch jedem stillen Anhänger muss gerade in Zeiten steigender Infektionszahlen klar sein oder klar gemacht werden: Keine Meinung ist verboten. Aber wer sich gegen die freie Gesellschaft und ihren Schutz stellt, wer andere mutwillig gefährdet, der ist selbst eine Gefahr, die eingedämmt werden muss." FAZ

    "Wut-Bürger und Alt-Hippies" Cicero

    "Wo Schwarz-Rot-Gold neben Kaiserreichs-, Russland- und Friedensfahnen getragen wird, hat der Irrsinn es sich meist gemütlich gemacht. Die Berliner Innenstadt macht da am Samstag keine Ausnahme. Während die Weltgesundheitsorganisation weltweit 292.000 neue Corona-Infektionen an einem einzigen Tag meldet, mehr als je zuvor, füllte sich der Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor mit der „Das Ende der Pandemie – Tag der Freiheit“-Demo." taz

    "Bei der entfesselten Demonstration von Corona-Leugnern vereinen sich in Berlin erstmals Protestmilieus aus Ost und West über die gemeinsame Ablehnung von Staat und Medien." rbb24

    Corona-Demo in Berlin: „Merkel weg!“, schallt es unoriginell

    "All diese Leute als Verschwörungsideologen auszugrenzen, löst das Problem nicht, sondern es ist auch ein Grund dafür, dass sie am Samstag so zahlreich auf die Straße gingen. Der Erfolg der Populisten beruht darauf, die Stimmung jenes Teils der Bevölkerung aufzugreifen, der sich vernachlässigt fühlt." Spiegel

    "Und da laufen sie nun und tuten und blasen. „Merkel weg!“, schallt es unoriginell, Gesundheitsminister Jens Spahn gleich mit und der Virologe Christian Drosten – da möchte man sich gar nicht vorstellen was los wäre, wenn sie hier das Sagen hätten. Das werden sie hoffentlich nicht. So unheimlich ihr Treiben in der Berliner City auch war, sie bleiben eine randständige Minderheit. (...) Sie belehren zu wollen, lohnt kaum. Aber eine Frage darf man ihnen stellen: Was machen sie, wenn sie sich in ihrem Eifer, ohne Maske und Abstand angesteckt haben?" Tagesspiegel

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