Die Musikwelt ist geschockt. Charlie Watts, der Schlagzeuger der Rolling Stones ist tot. Vor einigen Wochen war bereits bekannt geworden, dass Watts nicht an der kommenden US-Tournee seiner Band teilnehmen sollte.
Er erhole sich von einer nicht näher spezifizierten medizinischen Behandlung, hieß es PA zufolge von einem Sprecher. Doch am Dienstag dann die traurige Nachricht: Charlie Watts ist tot. Der 80-Jährige sei im Kreise seiner Familie in einem Londoner Krankenhaus friedlich gestorben.
"Charlie war ein geschätzter Ehemann, Vater und Großvater und als Mitglied der "Rolling Stones" auch einer der großartigsten Schlagzeuger seiner Generation", hieß es in einem Statement seines Agenten Bernard Doherty vom Abend, auf das sich unter anderem die britische Nachrichtenagentur PA berief.

Die Anteilnahme der Fans ist riesengroß. Die Rolling Stones, die Band, in der Watts am Schlagzeug den Takt angab, twitterten ein Foto vom verstorbenen Drummer - zehntausende kondolierten auf Twitter und Instagram schon am Abend. Lesen Sie auch unseren Nachruf auf Charlie Watts.

Das Rolling Stone Magazin huldigt dem Schlagzeuger auf besondere Weise. Das Blatt zeigt ein Video von Watts von 2006 mit der Beschreibung: "This 2006 Rolling Stones performance offers a unique perspective where the drummer, for once, is the center of the action." Zu Deutsch: "Dieser Auftritt der Rolling Stones im Jahr 2006 bietet eine einzigartige Ansicht, bei der ausnahmsweise der Schlagzeuger im Mittelpunkt des Geschehens steht." Das außergewöhnliche Video zu "Jumpin' Jack Flash gibt es hier zu sehen.
Ex-Beatle Paul McCartney verabschiedete sich auf auf Twitter mit einem emotionalen Video von Watts.
Auf dem sozialen Netzwerk finden sich am Abend Tausende zusammen, um gemeinsam zu trauern. "Der Himmel gerät ab heute nicht mehr aus dem Takt", schreibt ein Fan.