Nach einem Corona-Ausbruch in dem Gefängnis hätten die Gefangenen bessere Einrichtungen, die das Abstand-Halten besser zulassen, sowie regelmäßige Corona-Tests gefordert, sagte ein Beamter, der für die Gefängnisse des Landes zuständig ist, der Deutschen Presse-Agentur am Montag.
Die Lage sei am Sonntag eskaliert, Gefangene hätten Gefängniswärter angegriffen, versucht zu fliehen, Gebäude und Dokumente angezündet sowie zwei Wächter zeitweise als Geiseln genommen.
Polizei eröffnet das Feuer
Vor dem Gefängnis hätten sich zudem Angehörige der Gefangenen versammelt, was die Situation zusätzlich angespannt habe. Die Polizei habe das Feuer eröffnet und die Situation in der Nacht auf Montag unter Kontrolle gebracht. Sechs der Verletzten seien Gefängniswächter.
Kürzlich gab es auch in anderen gewöhnlich überbelegten Gefängnissen auf Sri Lanka Proteste, bei denen Insassen in der Corona-Krise mehr Schutz vor Infektionen forderten. Nach offiziellen Angaben sind in dem Land zurzeit mehr als 1100 Gefangene mit Corona infiziert. (Lesen Sie auch: Mordverdächtiger begeht Suizid in Kemptener Gefängnis)