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Schäuble: "Aus dem Kriegsende folgt die Verpflichtung für Europa"

75 Jahre Kriegsende

Schäuble: "Aus dem Kriegsende folgt die Verpflichtung für Europa"

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    Die Europaflagge symbolisiert Einheit über die Grenzen hinweg.
    Die Europaflagge symbolisiert Einheit über die Grenzen hinweg. Foto: Patrick Pleul, dpa

    "Aus dem Kriegsende folgt die Verpflichtung für Europa", sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitag) mit Blick auf 75 Jahre Kriegsende. Fünf Jahre und einen Tag nach der Befreiung habe der damalige französische Außenminister Robert Schuman 1950 die Initiative für die Vereinigten Staaten von Europa ergriffen. "Das war und bleibt die richtige Antwort auf den Abgrund."

    Mit Blick auf das Dritte Reich sagte Schäuble: "Je älter ich werde, umso fassungsloser werde ich. Das Ausmaß der Katastrophe wird mir immer noch mehr bewusst. Wie kann man so etwas tun? Wie kann man so sein? Das begreife ich einfach nicht."

    Deutschland gedenkt am Freitag des Endes des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Nationalsozialismus vor 75 Jahren. Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht endete am 8. Mai 1945 der von Hitler-Deutschland entfesselte Krieg in Europa.

    "75 Jahre Frieden - das muss man wertschätzen und darf es nicht als gegeben abhaken", sagte Schäuble. Es zeige sich immer wieder, "wie zerbrechlich alles ist".

    Um diesen Frieden auch für die Zukunft zu sichern, ist ein Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland aus Sicht von Schäuble aber nicht hilfreich. "Abschreckung hat den Vorzug, dass es keinen Krieg gibt und davon haben wir lange profitiert." SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hatte zuletzt dazu aufgerufen, die Stationierung von Atombomben des Nato-Partners USA in Deutschland zu beenden.

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