Update 10.15 Uhr: Der Schweizer Luftraum ist wieder für Flüge freigegeben. Das teilt die Flugsicherung und der Genfer Flughafen auf Twitter mit.
Schweizer Luftraum war gesperrt
Nach einer Störung bei der Schweizer Flugsicherung Skyguide war der Luftraum über der Schweiz am Mittwoch gesperrt. Zahlreiche Flugzeuge, die in Zürich oder Genf landen sollten, wurden seit den frühen Mittwochmorgen in Nachbarländer umgeleitet. Es handele sich um eine technische Störung, teilte Skyguide in Genf mit. "Wir gehen nicht von einem Cyberangriff aus", sagte der Sprecher von Skyguide, Vladi Barrosa, der Deutschen Presse-Agentur. Es gehe um ein Hardwareproblem im IT-Netzwerk. Der Netzwerkfehler sei im Skyguide-Rechenzentrum in Genf aufgetreten und wegen des Netzwerks habe auch das zweite Skyguide-Zentrum in Dübendorf den Betrieb nicht überbrücken können, hiess es von Skyguide später weiter.
Schweiz: Flugverkehr gestoppt wegen IT-Störung
Der gesamte Luftraum sei aus Sicherheitsgründen geschlossen worden. Nicht nur Starts und Landungen, sondern auch Überflüge fanden nicht statt, wie Barrosa sagte. Wie viele Flüge betroffen waren, konnte er nicht beziffern. Auf jeden Fall traf es die morgendliche Welle der Europaflüge zwischen Genf und Zürich und dem Umland, sowie frühe Ankünfte aus den USA.
Besonders der Flugplan der Lufthansa-Tochter Swiss wurde in Mitleidenschaft gezogen. "Die anfliegenden Langstreckenflüge werden derzeit auf verschiedene Flughäfen in den Nachbarländern umgeleitet, unter anderem nach Lyon, Mailand und Wien", teilte das Unternehmen mit. "Kurzstreckenflüge starten derzeit nicht." Die Airline sei bemüht gewesen, rasch Lösungen für die Passagiere zu finden.
Insgesamt mussten rund 100 Flüge annulliert oder umgeleitet werden, so der SRF. Tausende Passagiere waren betroffen. Die Kosten des Ausfalls blieben zunächst unklar.