Lack, Leder, Masken und viel nackte Haut: Das berüchtigte Torture-Ship sticht an diesem Samstag in Friedrichshafen in den Bodensee. An Bord werden hunderte SM- und Fetisch-Fans sein.
Eigentlich findet die Veranstaltung jedes Jahr Ende Juni statt - doch wegen Corona verschoben die Veranstalter das Event auf den 4. September. Tickets gibt es keine mehr, wie die Veranstalter auf ihrer Facebook-Seite am Mittwoch bekanntgaben.
Torture-Ship 2021 im Bodensee: 325 Sado-Maso-Fans feiern nach 3G-Regeln
Zusteigen darf aber nur, wer geimpft, genesen oder negativ getestet ist. Auf dem Torture-Ship dürfen in diesem Jahr 325 Sado-Maso-Fans feiern. Laut Veranstalter Thomas Siegmund seien das weniger als die Hälfte der Passagiere, die unter normalen Umständen an Bord des Schiffs seien, sagte er der Schwäbischen Zeitung. Man werde strikt die geltenden Corona-Regeln einhalten.
An Deck muss demnach, außer im Freien, eine Maske getragen werden. Die Resonanz auf die Entscheidung, das Torture-Ship wieder fahren zu lassen, war trotz der Einschränkungen groß, so Siegmund.
Bei dem Schiff handelt es sich um die unter Denkmalschutz stehende "MS Baden". "Dieses Schiff hat einen besonderen Flair und ist etwas kleiner als die MS München (sie diente bislang als Torture-Ship, Anm. d. Red.), was uns aber entgegenkommt, da wir dieses Jahr so oder so nicht mit den sonstigen Gästezahlen rechnen", schreiben die Veranstalter auf Facebook.

Sado-Maso-Schiff am Bodensee: Party unter Gleichgesinnten die ganze Nacht
Aufgrund der früher einsetzenden Dunkelheit im September im Vergleich zum Juni, wurde der Zeitplan umgestellt. Das Boarding in Friedrichshafen beginnt schon um 18 Uhr. Das Schiff legt um 18.45 Uhr ab und steuert Konstanz an. Dort kommt die "MS Baden" um 19.50 Uhr an und fährt um 20.30 Uhr weiter.
Die Party-Gäste erscheinen in ausgefallenen Kostümen und feiern mit Gleichgesinnten bis tief in die Nacht. Jedes Jahr besuchen zahlreiche SM-Fans das Torture-Ship. Im kommenden Jahr soll das Schiff zum 25. Mal in See stechen.
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