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Spahn rät: Wer viel unternehmen will, "sollte sich impfen lassen"

Maskenpflicht wird länger gelten

Spahn rät: Wer viel unternehmen will, "sollte sich impfen lassen"

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    Wer viel unternehmen will - von der Party bis zum Stadionbesuch - solle sich am besten impfen lassen, rät Gesundheitsminister Jens Spahn.
    Wer viel unternehmen will - von der Party bis zum Stadionbesuch - solle sich am besten impfen lassen, rät Gesundheitsminister Jens Spahn. Foto: Kay Nietfeld/dpa

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geht davon aus, dass auch im kommenden Herbst und Winter in einigen Bereichen Maskenpflicht gelten wird. Vor allem in Innenräumen, wenn mehrere Menschen sich darin aufhalten, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch im ARD-Morgenmagazin. "Ich finde aber, im Vergleich zu allen Einschränkungen ist das Masketragen noch die harmloseste", so Spahn weiter.

    Der Gesundheitsminister machte in dem Interview deutlich, dass es bei den Corona-Maßnahmen, wie schon jetzt, auch weiterhin Vorteile für Geimpfte geben wird. "Aber wir werden sicherlich die Basismaßnahmen, die AHA-Regeln, und dazu gehört auch die Maske, in bestimmten Bereichen noch eine ganze Zeit brauchen", erklärte Spahn. Die Abkürzung AHA steht für Abstand, Hygiene und Alltag mit Maske.

    Wer in den kommenden Monate wieder viel unternehmen wolle, sollte sich impfen lassen, machte Spahn deutlich. Wer viel vorhabe, "vom Stadion bis zur Party bis zum Familientreffen bis zum Berufsalltag, der sollte sich impfen lassen und viele davon überzeugen."

    Spahn warnt: Viele Infektionen im Herbst bei zu geringer Impfquote

    Spahn hat generell eindringlich für Corona-Impfungen geworben und vor Monaten mit vielen Neuinfektionen gewarnt. Entweder man werde geimpft oder man werde infiziert - "mit dem Risiko auch einer Folgeerkrankung", sagte Spahn im ARD-Morgenmagazin. "Das ist das, was wir sehen werden im Herbst und Winter, was wir im Vereinigten Königreich und anderen Ländern sehen. Da, wo nicht ausreichend geimpft ist, in den Bevölkerungsgruppen wird es sehr, sehr viele Infektionen geben."

    Spahns Appell folgte auf Fragen zur Impfung von Kindern und Jugendlichen. Der CDU-Politiker machte deutlich, dass auch allen interessierten Kindern und Jugendlichen bis Ende August eine erste Impfung verabreicht werden könnte. "Wer geimpft werden möchte, wo der 12-, der 15-, der 17-Jährige das mit den Sorgeberechtigten und/oder dem impfenden Arzt entscheidet, ist das auch möglich. Der Impfstoff dafür ist da", sagte Spahn.

    Der Kampf gegen die Corona-Pandemie sei letztlich nur gemeinsam zu gewinnen. "Wir brauchen am Ende auch miteinander ein Bewusstsein dafür, dass es nicht nur um den Schutz für den Einzelnen geht, sondern das ist hier ein Teamspiel, eine Teamaufgabe. Wenn wir, wenn Deutschland, wenn Europa raus will aus der Pandemie, brauchen wir eine hohe Impfquote." Wer einen guten Herbst und einen guten Winter mit möglichst wenigen Beschränkungen und möglichst wenigen Infektionen wolle, "der braucht eine hohe Impfquote bei allen da, wo geimpft werden kann", so Spahn.

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