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SPD-Vorsitzender gegen Aufhebung der Maskenpflicht im Handel

Norbert Walter-Borjans: Zumutbar

SPD-Vorsitzender gegen Aufhebung der Maskenpflicht im Handel

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    Passanten mit Mundschutz gehen im Hauptbahnhof Potsdam an einem Schild der Bahnhofs-Passagen mit der Aufschrift «Herzlich willkommen zurück! Tragepflicht Mund-Nasen-Bedeckung.» vorbei.
    Passanten mit Mundschutz gehen im Hauptbahnhof Potsdam an einem Schild der Bahnhofs-Passagen mit der Aufschrift «Herzlich willkommen zurück! Tragepflicht Mund-Nasen-Bedeckung.» vorbei. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

    Der SPD-Parteivorsitzende Norbert Walter-Borjans lehnt eine Aufhebung der Maskenpflicht im Einzelhandel ab und liegt damit nach eigener Aussage auf einer Linie mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). "Ich habe heute noch mit der Bundeskanzlerin darüber gesprochen und wir sind uns einig, dass das Maskentragen in Geschäften eine Zumutung ist, aber eine zumutbare Zumutung", sagte Walter-Borjans am Sonntagabend auf "Bild live".

    Der SPD-Chef sprach sich dafür aus, in der Corona-Pandemie weiter Vorsicht walten zu lassen. "Im Geschäft werde ich eine Maske anziehen. Und wenn das alle tun, haben wir einen großen Teil von Infektionsmöglichkeiten eingedämmt", sagte Walter-Borjans. Das werde er auch anderen Sozialdemokraten sagen, die zu mehr Lockerungen neigten.

    Debatte am Wochenende ins Rollen gebracht

    Die Debatte über ein baldiges Ende der coronabedingten Maskenpflicht im Handel war am Wochenende ins Rollen geraten, nachdem sich Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) gegenüber der "Welt am Sonntag" für einen solchen Schritt in seinem Land ausgesprochen hatte. Auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hatte eine Lockerung favorisiert. Gegen ein zeitnahes Ende der Pflicht für den Mund-Nasen-Schutz in Geschäften sprachen sich am Sonntag indes Bayern, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Hamburg aus.

    Auch Rheinland-Pfalz hält an Maskenpflicht fest

    Auch die rheinland-pfälzische Landesregierung will zunächst an der Maskenpflicht im Handel festhalten. "Das Coronavirus ist noch da und noch gefährlich, das zeigen lokale Ausbrüche", sagte eine Sprecherin des Landesgesundheitsministeriums der "Rheinischen Post" (Montag). Gerade die Ferienzeit sei nun entscheidend für eine Beurteilung des weiteren Infektionsgeschehens. Daher wäre die Aufhebung der Maskenpflicht aktuell das falsche Signal.

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