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Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Millionär, der mit Tempo 417 über die A2 raste

Verbotenes Rennen?

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Millionär, der mit Tempo 417 über die A2 raste

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    Ein Bugatti Chiron (Archivbild): Der tschechische Multimillionär, der mit einem Bugatti Chiron mit Tempo 417 über die A2 raste, hat jetzt rechtlichen Ärger am Hals.
    Ein Bugatti Chiron (Archivbild): Der tschechische Multimillionär, der mit einem Bugatti Chiron mit Tempo 417 über die A2 raste, hat jetzt rechtlichen Ärger am Hals. Foto: Nancy Kaszerman, dpa (archiv)

    Der tschechische Multimillionär, der in seinem Mugatti Chiron mit bis zu 417 Studenkilometern Tempo über die A2 raste, hat jetzt rechtlichen Ärger am Hals. Die Staatsanwaltschaft in Stendal leitete Ermittlungen gegen den Mann ein.

    Dem Raser wird ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen im Sinne einer Einzelfahrt vorgeworfen. Nach dem Strafgesetzbuch ist auch ein sogenanntes Alleinrennen strafbar, wenn sich der Fahrer "mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig und rücksichtslos fortbewegt, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen".

    Dem Millionär droht eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe. Der Tatbestand müsse jedoch zunächst genau geprüft werden, sagte ein Sprecher der Anklagebehörde in der Stadt in Sachsen-Anhalt.

    Radim Passer hatte Anfang des Jahres ein Video ins Netz gestellt, bei dem er über die A2 zwischen Berlin und Hannover heizt. Der augenscheinlich abgefilmte Tacho zeigt eine Geschwindigkeit von bis zu 417 Kilometern pro Stunde an. Dieses und weitere Videos sollen bereits im Juli 2021 entstanden sein. Die Aufnahmen im Internet hatten bundesweit für Aufsehen und viele empörte Reaktionen gesorgt. Auch die Polizei nahm die Ermittlungen auf.

    Mit Tempo 417 über die A2: Ermittlungen gegen mutmaßlichen Fahrer

    Nach Einschätzung des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer ist eine Fahrt mit mehr als 400 Kilometern pro Stunde höchst gefährlich. "Je höher die Geschwindigkeit ist, desto länger ist der Bremsweg. Und zwar nicht nur linear, sondern exponentiell, sprich bei doppelter Geschwindigkeit wird er mehr als doppelt so lang", sagte der emeritierte Professor.

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