Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen bröckelnder Fassade am Bahnhof

Bahnprojekt Suttgart 21

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen bröckelnder Fassade am Bahnhof

    • |
    • |
    Ein Loch ist in der Fassade des Hauptbahnhofs zu sehen. Am denkmalgeschützten Gebäude des Stuttgarter Hauptbahnhofs lösten sich Steine aus der Fassade und hinterließen ein Loch von rund drei Metern Durchmesser.
    Ein Loch ist in der Fassade des Hauptbahnhofs zu sehen. Am denkmalgeschützten Gebäude des Stuttgarter Hauptbahnhofs lösten sich Steine aus der Fassade und hinterließen ein Loch von rund drei Metern Durchmesser. Foto: Marijan Murat, dpa

    Das Loch in der Fassade des Stuttgarter Hauptbahnhofs ist ein Fall für die Staatsanwaltschaft geworden. Die Behörde prüfe, ob es sich um einen Fall von fahrlässiger Baugefährdung handle, sagte eine Sprecherin am Montag. Die Deutsche Bahn hatte als Ursache für die bröckelnde Fassade mitgeteilt, dass bei Sanierungsarbeiten in einem früheren Büroraum versehentlich eine tragende Wand abgerissen worden sei. Die Staatsanwaltschaft hat keine Frist für die Ermittlungen. Zunächst hatten "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" online darüber berichtet.

    Gemäß Strafgesetzbuch kann mit einer Geldstrafe oder mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden, wer beim Abbruch eines Bauwerks fahrlässig handelt und die Gefahr fahrlässig verursacht. Zunächst gelte es aber zu prüfen, ob so ein Fall hier überhaupt vorliege, betonte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

    Steine aus Bahnhofswand gelöst

    Vergangene Woche hatten sich mehrere Steine in einer Höhe von rund 15 Metern gelöst und waren auf den Boden gefallen. Nach dem Abriss der tragenden Wand habe ein Dachträger nachgegeben und die Fassade beschädigt, hatte die Bahn erläutert. Das Gebäude wird im Zuge des milliardenschweren Bahnprojekts Stuttgart 21 saniert. Einschränkungen und Umwege für Bahnreisende um das Bahnhofsgebäude herum wurden nach Feststellung der Unfallursache wieder aufgehoben.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden