Die Landesregierung will gemeinsam mit der heimischen Rüstungs- und Verteidigungsindustrie eine Strategie entwickeln, wie Hessens Unternehmen bestmöglich von der steigenden Nachfrage nach Sicherheitsgütern profitieren. In der vergangenen Woche traf sich Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) in Wiesbaden mit Vertreterinnen und Vertretern führender hessischer Unternehmen dieser Branche in Wiesbaden, wie der Regierungssprecher mitteilte.
«Das von der Landesregierung initiierte und landesweit koordinierte Vorgehen soll sicherstellen, dass hessische Unternehmen gezielt von den zusätzlichen, auf Bundes- und EU-Ebene bereitgestellten Mitteln profitieren», hieß es aus der Staatskanzlei. Bei dem Treffen in der zurückliegenden Woche habe es sich um einen ersten Austausch gehandelt. Es sollen weitere Gespräche folgen, auch weitere Mitglieder der Landesregierung nehmen teil.
Rhein sieht hessische Unternehmen als mögliche Profiteure
«Wir müssen unsere Verteidigung selbst in die Hand nehmen und Deutschland auf allen Ebenen sicherer, souveräner und resilienter machen», bekräftigte Ministerpräsident Rhein. Hessen sei mit seinen Unternehmen einer der führenden Standorte der Rüstungs- und Verteidigungsindustrie. «Voraussichtlich werden auch hessische Unternehmen von den geplanten Ausgaben profitieren, indem sie mehr Aufträge bekommen.»
Die Reform der Schuldenbremse und das Sondervermögen des Bundes ermöglichen zusätzliche Investitionen in die Sicherheits- und Verteidigungsfähigkeit Deutschlands in Milliardenhöhe. Zu den bundesweit bedeutendsten Standorten der Rüstungsindustrie zählt Kassel mit einem Standort des Unternehmens KNDS, das aus dem Zusammenschluss von Krauss-Maffei Wegmann mit der französischen Rüstungsschmiede Nexter hervorging.
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