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Stiftung Warentest: Noname-Produkte ähnlich gut wie Markenware

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Stiftung Warentest: Noname-Produkte ähnlich gut wie Markenware

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    Die Stiftung Warentest hat No-name-Produkte auf Qualität und Preisersparnis zu Markenprodukten untersucht. Das Ergebnis wird viele Kunden freuen.
    Die Stiftung Warentest hat No-name-Produkte auf Qualität und Preisersparnis zu Markenprodukten untersucht. Das Ergebnis wird viele Kunden freuen. Foto: Martin Wagner, imago

    Man kennt sie als No-Name-Marken oder Handelsmarken: Viele Supermärkte lassen in Eigenregie Lebensmittel und andere Produkte herstellen und treten damit in Konkurrenz zu den bekannten, klassischen Markenprodukten. Beispiele für solche Handelsmarken sind etwa „Gut Bio“ (Aldi), „Gut & Günstig“ (Edeka), „Ja", oder „Rewe Feine Welt“. Aber können No name-Produkte bei der Qualität mit den Markenprodukten mithalten? Und wie viel Geld lässt sich im Supermarkt wirklich sparen, wenn man zum No-Name-Produkt statt zum Markenprodukt greift?

    Genau diese beiden Fragen hat die Stiftung Warentest jetzt in einer Metastudie untersucht. Die Experten werteten dazu 1414 Lebens­mittel - von Margarine über Kartoffelchips, von Mineralwasser bis hin zu Grünem Tee - aus 58 Tests aus. Die Bilanz wird vor allem preisbewusste Kunden freuen:

    • Die Qualitätsurteile bei 48 ausgewerteten Tests liegen auf vergleichbarem Niveau: Bei Markenprodukten im Schnitt bei 2,8, bei Handelsmarken bei 2,7.
    • Mit den Eigenmarken des Handels lässt sich aber jede Menge Geld sparen.

    Um das Preis-Leistungs-Verhältnis zu ermitteln, kauften die Tester aus 25 beispielhaft ausgewählten Tests jeweils das beste noch erhältliche Marken- und Eigenmarkenprodukt nach. Ergebnis: Beim Einkauf lässt sich 34 Prozent sparen, so viel günstiger ist der Beispiel-Einkaufkorb mit den besten Handelsmarken im Vergleich zu den besten Markenprodukten.

    Die Preisabstände zwischen den besten Handelsmarken- und Markenprodukten sind mal kleiner, mal größer. Halb so teure Schnäppchen lassen sich zum Beispiel bei

    • Chips
    • Mineralwasser
    • Balsamico

    machen.

    Was Stiftung Warentest ebenfalls feststellte: Mit Marken-Klassikern erlebt man öfter einen Spitzengeschmack, bei der sensorischen Qualität schaffen die Klassiker häufiger die Note Sehr gut. Dafür punkten Handelsmarken eher bei der Deklaration, sie sind insgesamt etwas besser gekennzeichnet. Beim Thema Schadstoffe gibt es kaum Unterschiede, bei der mikrobiologischen Qualität liegen Marken leicht vor Handelsmarken.

    Stiftung Warentest: Kaum Qualitätsunterschiede zwischen Markenprodukten und Handelsmarken

    Beim Qualitätsvergleich der Händler Lidl, Aldi Nord, Aldi Süd, Edeka und Rewe erkannten die Testen kaum Unterschiede. "Qualitäts­mäßig unterscheiden sich die Handels­marken­produkte der umsatz­stärksten Discounter und Supermarkt­ketten im Großen und Ganzen nicht", hieß es.

    Die vollständige Auswertung, inklusive einem Vergleich der Ketten Lidl, Edeka, Rewe sowie Aldi Nord und Süd findet sich in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/markenvergleich.

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