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Studienstart: Erstsemester-Tipps: Wie der Start an der Uni gut klappt

Studienstart

Erstsemester-Tipps: Wie der Start an der Uni gut klappt

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    Gerade für Erstis kann es am Anfang des Studiums unübersichtlich werden. Doch wie Ruhe bewahren?
    Gerade für Erstis kann es am Anfang des Studiums unübersichtlich werden. Doch wie Ruhe bewahren? Foto: Rolf Vennenbernd, dpa (Symbolbild)

    Nach überstandener Pandemie nähert sich auch das Erstsemester-Studium wieder dem, was es mal war: Ein Neustart ins Leben, der Freiheit, aber auch jede Menge Herausforderungen verspricht.

    Nicht selten verlassen Erstis das erste Mal ihr Elternhaus, um in einer größeren oder traditionellen Uni-Stadt zu studieren. Ganz schön viel auf einmal. Wir verraten, was man für den Start ins Studium braucht und welche Tipps für Erstsemester ihn leichter machen können.

    Start ins Erstsemester: Nicht lange fackeln - BAföG-Antrag stellen

    Sobald die Zulassung zur Uni im Postfach liegt und die Aussichten auf Studienförderungen realistisch sind, sollte nicht lange gewartet werden: So schnell wie möglich einen BAföG-Antrag stellen, damit die Studien-Förderung spätestens bis zum Semesterstadt geklärt ist. Die Bearbeitung des Antrags kann schließlich Wochen, manchmal sogar Monate dauern. Falls kein Anspruch auf BAföG bestehen sollte, können notfalls andere Studien-Fördermittel wie Wohngeld in Erwägung gezogen werden.

    Erstsemester-Tipps: Von Zuhause ausziehen - WG suchen und Anmeldung nicht vergessen

    Pendeln ist zwar immer eine Option, doch es lohnt, für die erste Lebenserfahrung nach der Schule auf eigenen Beinen zu stehen. Erfahrungsgemäß bleiben Pendler zudem immer ein bisschen außen vor, schließlich muss nach der Uni-Veranstaltung wieder der Zug in die Heimat genommen werden. Alle anderen verlegen das beim Mensa-Essen angeknüpfte Gespräch auf den Abend in die Bar.

    Für die ersten wackeligen Schritte in der neuen Stadt ist der Einzug in eine WG empfehlenswert. Der Vorteil: die ersten sozialen Kontakte sind gesichert, die Kosten für die Bleibe bleiben überschaubar, schließlich spart man die Maklerprovision und die Kaution ist deutlich niedriger als bei einer eigenen Wohnung. Für die Suche nach einer geeigneten WG eignen sich Plattformen wie wg-gesucht.de, die-wg-boerse.de oder immobilienscout24.de, auch soziale Medien wie Facebook können wichtige Anknüpfungspunkte für die WG-Suche sein.

    Ist der Umzug gestemmt, sollten Erstis nicht vergessen beim Einwohnermeldeamt ihren neuen Wohnsitz anzumelden. Denn in Deutschland besteht laut bmi.bund.de eine Meldepflicht. Falls es einige Wochen dauert, kann sogar eine Strafgebühr anfallen. Dabei könnte sich der Behördengang sogar in gleich zweierlei Hinsicht lohnen. Schließlich kann die offizielle Registrierung in der neuen Stadt, die mit der Änderung der Adresse auf dem Personalausweis einhergeht, ein gewisses Zugehörigkeits- und Ankommensgefühl stiften. Bei der Gelegenheit kann man auch gleich in Erfahrung bringen, ob die Stadt ein paar Vorteile für ihre Neubürger zu bieten hat.

    Erstsemester-Tipps: Begrüßungsgeld und Rabatte absahnen

    Denn viele Städte in Deutschland wie etwa Leipzig, Hannover oder Paderborn schütten für Studenten Begrüßungsgelder von 50 bis zu 250 Euro aus. Mit wenigen Klicks können Erstis in Erfahrung bringen, ob und wieviel Geld in der neuen Stadt winkt. Andere Städte bieten dagegen Rabattaktionen für alle Neubewohner wie etwa Kulturpässe oder Gutscheine für Veranstaltungungen. Voraussetzung ist, dass der Erstwohnsitz auf die Stadt fällt, in der studiert wird.

    Erstsemester: Orientierungswoche mitnehmen

    Man stellt sich als junger Mensch vielleicht coolere Events vor, als mit einem Haufen Erstsemester zusammenzutreffen und gemeinsam in Ahnungslosigkeit zu schwelgen und sich nebenbei Stoffbälle und Vornamen zuzuwerfen. Doch weit gefehlt! Die Orientierungs- oder Enführungswoche (O- oder E-Woche) ist die Gelegenheit, ein paar erste Kontakte zu knüpfen, die gegenüber den WG-Mitbewohnern einen schlagenden Vorteil haben, nämlich ein gemeinsames Studieninteresse, das im Optimalfall gleichzeitig ein Hobby oder sogar eine Leidenschaft ist.

    In vielen kleineren traditionellen Unistädten gehört die O-Woche nebenbei sogar zum Stadtereignis schlechthin, über das noch Wochen später getratscht wird. Blöd nur, wenn man nicht teilgenommen hat, oder es mangels Informationen gar nicht mitbekommen hat. Darum der nächste wichtige Tipp für Erstis.

    Erstsemester-Tipps: Regelmäßig ins Postfach schauen und Mails lesen

    Es klingt banal, aber nichts kann dem Studienstart mehr Steine in den Weg legen, als wenn einen nicht die entscheidenden Informationen erreichen. Universitäten kommunizieren schließlich hauptsächlich über E-Mail, was gerade für frische Schulabgänger eine Umstellung sein kann. Um alle Informationen etwa zur Orientierungs- oder Einführungswoche (O-, oder E-Woche) mitzukriegen, sollten daher dringend regelmäßig alle Mails gecheckt werden.

    Erstsemester-Tipps: Studienordung und Bibliotheksführung

    Diese Tipps haben eindeutig Eltern-Potenzial, doch sie haben es in sich, und: manchmal wissen die "Alten" auch einfach, was gut und wichtig ist. Jedenfalls lohnt es sich immer einen Blick in die Prüfungsordnung des Studiums zu werfen. Denn die Organisation des Studiums - welche Seminare und Vorlesungen für welche Module und so weiter - kann gerade am Anfang unübersichtlich werden.

    Genauso lohnt es sich, bei einer Bibliotheksführung teilzunehmen. Denn früher oder später (spätestens für die erste Seminar- oder Hausarbeit) muss ohnehin die Bibliothek aufgesucht werden. Bei einer Führung lernt man neben den Räumlichkeiten auch die Bibliotheks-Recherche kennen.

    Ersti-Tipps: Offen mit Unsicherheit und Wissenslücken umgehen

    Ob es sich um die Organisation des Studiums oder die Studien-Inhalte dreht. Niemand erwartet von einem Erstsemester, dass er oder sie alles weiß. Darum sollten auch die Erwartungen an sich selbst realistisch bleiben.

    Daher ein wichtiger Tipp für alle Erstsemester zum Schluss: Einfach mal den Spieß umdrehen und die Vorteile erkennen: Jede Wissenslücke ist geradezu eine Steilvorlage, um in Kontakt mit anderen zu treten. Und das gemeinsame Wachsen an den Herausforderungen schmiedet erfahrungsgemäß ein enges Band. Nicht selten werden während der ersten Studienzeit die meisten Freundschaften geschlossen.

    Übrigens: Nicht nur frische Abiturienten zieht es an die Uni. Wie man auch im höheren Alter noch studieren kann.

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