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Tarifkonflikt: Warnstreiks im Nahverkehr gestartet - Tausende demonstrieren

Tarifkonflikt

Warnstreiks im Nahverkehr gestartet - Tausende demonstrieren

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    Die Gewerkschaft Verdi setzt ihre Streikwelle fort.
    Die Gewerkschaft Verdi setzt ihre Streikwelle fort. Foto: Jörg Halisch/dpa

    Mit weiteren Warnstreiks macht die Gewerkschaft Verdi Druck im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen - das bekommen nun vor allem Fahrgäste im Nahverkehr zu spüren: Am Morgen legten Beschäftigte bei den Verkehrsgesellschaften VGF und ESWE in Frankfurt und Wiesbaden sowie bei den Offenbacher Verkehrsbetrieben die Arbeit nieder. Die Marburger Verkehrsgesellschaft wurde zudem eintägig bestreikt, dort standen sämtliche Stadtbusse still.

    Durch den Ausstand fallen in Frankfurt bis einschließlich Donnerstag sämtliche Fahrten auf allen neun U-Bahn- sowie den zehn Straßenbahnlinien aus. In Offenbach sei etwa die Hälfte der Busfahrer im Ausstand und in Wiesbaden stehe der komplette Busverkehr, sagte der für Busse und Bahnen zuständige Verdi-Gewerkschaftssekretär Jochen Koppel.

    Ein Sprecher der lokalen Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft traffiq bezeichnete die Auswirkungen als «bitter» für die Fahrgäste, doch könne man in Frankfurt mit S-Bahnen, Regionalzügen und städtischen Bussen zumindest Alternativen bieten. Viele Fahrgäste hätten sich nach den vorangegangenen Warnstreiks darauf bereits eingestellt.

    Am Vormittag gingen nach Verdi-Angaben in Hessens größter Stadt rund 8.000 Beschäftigte verschiedener Bereiche für die Tarifforderungen der Gewerkschaft auf die Straße, die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl etwas niedriger. Verdi fordert unter anderem eine Tariferhöhung im Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich, und höhere Zuschläge für die Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 14. bis 16. März in Potsdam geplant.

    Neben den bis Donnerstag andauernden Arbeitsniederlegungen in Frankfurt, Wiesbaden und Offenbach ist für diesen Mittwoch ein Warnstreiktag bei der Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG) geplant. Deshalb werden weder Busse noch Straßenbahnen auf den Linien 1 bis 29 fahren, wie die KVG mitteilte. Parallel dazu wollen in der nordhessischen Stadt Beschäftigte demonstrieren.

    Auch in anderen Bereichen kam es zu weiteren Warnstreiks: So liefen am Morgen unter anderem Warnstreiks in den Wiesbadener und Frankfurter Entsorgungsbetrieben an, die bis Samstag (15. März) dauern sollen. Arbeitsniederlegungen gab es zudem in Kliniken in Kassel, Frankfurt-Höchst sowie in Hanau, bei den Städtischen Bühnen Frankfurt und dem Frankfurter Grundversorger Mainova, wie es von der Gewerkschaft hieß.

    Betroffen sind vor allem die U- und Straßenbahnen in Frankfurt sowie Buslinien in Offenbach und Wiesbaden.
    Betroffen sind vor allem die U- und Straßenbahnen in Frankfurt sowie Buslinien in Offenbach und Wiesbaden. Foto: Jörg Halisch/dpa
    Hintergrund der Aktionen ist der Tarifstreit im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen. (Symbolbild)
    Hintergrund der Aktionen ist der Tarifstreit im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen. (Symbolbild) Foto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa
    Tausende Beschäftigte haben sind in Frankfurt für die Verdi-Tarifforderungen für den öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen auf die Straße gegangen. Die Gewerkschaft hatte parallel zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. Diesmal traf es vor allem die Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr der Städte Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden.
    Tausende Beschäftigte haben sind in Frankfurt für die Verdi-Tarifforderungen für den öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen auf die Straße gegangen. Die Gewerkschaft hatte parallel zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. Diesmal traf es vor allem die Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr der Städte Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden. Foto: Andreas Arnold/dpa
    Bei einem Demonstrationszug durch Frankfurt pochen Beschäftigte auf die Tarifforderungen von Verdi für den öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen. Parallel dazu laufen Warnstreiks, unter anderem im öffentlichen Nahverkehr in Frankfurt, Wiesbaden und Offenbach.
    Bei einem Demonstrationszug durch Frankfurt pochen Beschäftigte auf die Tarifforderungen von Verdi für den öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen. Parallel dazu laufen Warnstreiks, unter anderem im öffentlichen Nahverkehr in Frankfurt, Wiesbaden und Offenbach. Foto: Andreas Arnold/dpa
    Tausende Beschäftigte sind in Frankfurt für die Tarifforderungen der Gewerkschaft Verdi im Tarifstreit des öffenlichen Dienstes bei Bund und Kommunen auf die Straße gegangen.
    Tausende Beschäftigte sind in Frankfurt für die Tarifforderungen der Gewerkschaft Verdi im Tarifstreit des öffenlichen Dienstes bei Bund und Kommunen auf die Straße gegangen. Foto: Andreas Arnold/dpa
    Tausende Beschäftigte des öffentlichen Dienstes sind in Hessen einem Warnstreik-Aufruf der Gewerkschaft Verdi gefolgt. Der Ausstand betraf vor allem den öffentlichen Nahverkehr in Frankfurt, Wiesbaden und Offenbach, aber auch einige Kliniken und Entsorgungsbetriebe. In Frankfurt versammelten sich nach Verdi-Angaben rund 8.000 Beschäftigte zu einer Demonstration.
    Tausende Beschäftigte des öffentlichen Dienstes sind in Hessen einem Warnstreik-Aufruf der Gewerkschaft Verdi gefolgt. Der Ausstand betraf vor allem den öffentlichen Nahverkehr in Frankfurt, Wiesbaden und Offenbach, aber auch einige Kliniken und Entsorgungsbetriebe. In Frankfurt versammelten sich nach Verdi-Angaben rund 8.000 Beschäftigte zu einer Demonstration. Foto: Andreas Arnold/dpa
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