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Trump bringt Verlegung der US-Wahlen ins Gespräch

Präsidentschaftswahlen

Trump bringt Verlegung der US-Wahlen ins Gespräch

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    Im zweiten Quartal 2020 ist die US-Wirtschaft eingebrochen, wie noch nie zuvor. Besonders der Konsum ging zurück, was offenbar am Corona-Lockdown lag.
    Im zweiten Quartal 2020 ist die US-Wirtschaft eingebrochen, wie noch nie zuvor. Besonders der Konsum ging zurück, was offenbar am Corona-Lockdown lag. Foto: Liu Jie, dpa (Symbolbild)

    In den USA ist die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal infolge der Coronavirus-Pandemie in noch nie da gewesenem Ausmaß eingebrochen. Von April bis einschließlich Juni schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) aufs Jahr hochgerechnet um 32,9 Prozent ein, wie die US-Regierung am Donnerstag in einer ersten Schätzung mitteilte.

    Die Nachricht war nur wenige Minuten alt, da meldete sich US-Präsident Donald Trump per Twitter zu Wort. Dabei ging es ihm allerdings nicht um die schlechten Wirtschaftszahlen. Stattdessen spielte er offen mit dem Gedanken an eine Verschiebung der Wahl im November.

    In seinem Tweet schrieb er mit Blick auf den von ihm befürchteten Wahlbetrug durch eine Zunahme der Briefwahl infolge der Corona-Pandemie: "Die Wahl hinausschieben, bis die Menschen ordentlich, sorgenfrei und sicher wählen können???" Die Hürden für eine Verschiebung der Präsidentenwahl am 3. November sind allerdings extrem hoch, weil der Termin gesetzlich festgeschrieben ist. Eine Verschiebung erscheint daher sehr unwahrscheinlich.

    In seinem Tweet wiederholte Trump seine Befürchtung, dass eine starke Zunahme der Briefwahl zur "betrügerischsten Wahl" der Geschichte führen könnte. "Es wird eine große Blamage für die USA", schrieb er weiter. Trump hat für seine Befürchtung eines Wahlbetrugs bislang keine nachhaltigen Belege geliefert. Die meisten Wahlexperten gehen davon aus, dass Briefwahl im Grundsatz sicher ist - auch wenn eine Änderung des Wahlmodus wegen der Pandemie nur wenige Monate vor der Abstimmung eine große Herausforderung darstellt.

    Der Republikaner Trump liegt in Umfragen derzeit deutlich hinter seinem Herausforderer Joe Biden, dem designierten Präsidentschaftskandidaten der Demokraten.

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