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Umfrage: Impfpflicht trägt zur Spaltung der Gesellschaft bei

Corona-Pandemie

Umfrage: Impfpflicht trägt zur Spaltung der Gesellschaft bei

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    Einer Umfrage zufolge ist die Mehrheit der Deutschen der Meinung, dass eine Impfpflicht zur Spaltung der Gesellschaft beiträgt.
    Einer Umfrage zufolge ist die Mehrheit der Deutschen der Meinung, dass eine Impfpflicht zur Spaltung der Gesellschaft beiträgt. Foto: Tatan Syuflana, dpa (Symbolbild)

    In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur vertreten 62 Prozent der Befragten diese Auffassung. 26 Prozent sehen die Gefahr einer weiteren Spaltung dagegen nicht, 12 Prozent machen keine Angaben.

    Umfrage: Mehrheit findet, Gesellschaft sei schon jetzt gespalten

    79 Prozent sagen, die Gesellschaft sei schon jetzt - zwei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie - in Geimpfte und Ungeimpfte gespalten. Nur 15 Prozent sind der Meinung, dass das nicht der Fall ist. 6 Prozent machen keine Angaben dazu.

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte in seiner Neujahrsansprache der These widersprochen, die Gesellschaft sei gespalten. "Manche beklagen in diesen Tagen, unsere Gesellschaft sei "gespalten". Ich möchte hier mit aller Deutlichkeit sagen: das Gegenteil ist richtig. Unser Land steht zusammen", sagte er.

    Bundestags-Debatte über Impfpflicht am Mittwoch

    Am Mittwoch berät der Bundestag erstmals über eine allgemeine Impfpflicht, die auch von Scholz befürwortet wird. Die Bundesregierung von SPD, Grünen und FDP hat sich dafür entschieden, keinen eigenen Gesetzentwurf dazu vorzulegen und den Bundestag alleine und ohne Fraktionszwang entscheiden zu lassen. In der YouGov Umfrage wird dieses Vorgehen von 45 Prozent der Befragten befürwortet. Nur 33 Prozent sagen, die Bundesregierung hätte einen Gesetzentwurf vorlegen sollen. 22 Prozent machen keine Angaben.

    Fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) meint aber, Scholz sollte sich stärker persönlich für die Impfpflicht einsetzen. 36 Prozent sind nicht dieser Meinung. Scholz hatte die Impfpflicht lange Zeit abgelehnt, sich im November dann aber dafür ausgesprochen. Im Bundestag wird er am Mittwoch als Abgeordneter nicht das Wort ergreifen, dafür aber sein Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

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