Sie galt als unsinkbar: Die RMS Titanic - ein Passagierschiff der britischen Reederei White Star Line und zu ihrer Zeit das größte Schiff der Welt.
Trotzdem sank die Titanic, die eigentlich neue Maßstäbe im Reisekomfort setzen sollte, in der Nach vom 14. auf den 15. April 1912 während ihrer Jungfernfahrt auf dem Weg von Southampton (England) nach New York. Zwischen 1490 und 1517 der über 2200 Personen an Bord kamen dabei ums Leben.
Vor 109 Jahen sank die Titanic auf ihrer Jungfernfahrt von Southampton nach New York
Am 14. April 1912 gegen 23.40 Uhr kollidierte die Titanic etwa 300 Seemeilen südöstlich von Neufundland seitlich mit einem Eisberg. Zunächst schien der Schaden gering, weil die oberen Decks kaum beschädigt wurden. Doch unterhalb der Wasserlinie war der Schaden immens. Das Schiff lief voll Wasser und sank etwa zwei Stunden und 40 Minuten nach der Kollision mit dem Eisberg 15. April 1912 gegen 2.20 Uhr.

Obwohl für die Evakuierung ausreichend Zeit zur Verfügung gestanden hätte, kam ein Großteil der Passagiere und Crew-Mitglieder ums Leben. Der Grund: Die unzureichende Zahl an Rettungsbooten, die Unerfahrenheit der Besatzung im Umgang mit den Booten und die Tatsache, dass von 1178 Rettungsbootplätzen nur 705 besetzt wurden. (Lesen Sie auch: In Seenot geratener Frachter sicher in norwegischer Stadt eingetroffen)
Untergang der Titanic am 15. April 1912 beschäftigt die Menschen bis heute
Wegen der hohen Opferzahl zählt der Untergang der Titanic zu den größten und berühmtesten Katastrophen der Seefahrt und führte zu vielen Verbesserungen der Sicherheit auf See. Bis heute beschäftigt der Untergang des Schiffs Literatur, Kunst, Film und Fernsehen. Mit Kate Winslet und Leonardo di Caprio in den Hauptrollen wurde der Untergang 1997 unter Regie von James Cameron mit dem Titel "Titanic" verfilmt.
Das Wrack der Titanic entdeckten erst Jean-Louis Michel und Robert Ballard bei einer Expedition am 1. September 1985. Seitdem wurden bei vielen weiteren Erkundungen über 5500 Artefakte und Wrackteile geborgen, restauriert und konserviert. Einige Stücke sind im National Maritime Museum in Greenwich (London) und im Luxor Hotel und Casino in einer Titanic-Ausstellung in Las Vegas ausgestellt. (Lesen Sie auch: Schülergruppe kehrt nach halbem Jahr auf See nach Deutschland zurück)

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