Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

"Vergewaltigung der Sprache": Dieter Hallervorden wettert gegen das Gendern

Klare Worte

"Vergewaltigung der Sprache": Dieter Hallervorden wettert gegen das Gendern

    • |
    • |
    Der Komiker und Theaterbetreiber Dieter Hallervorden hat seine tiefe Abscheu gegen das Gendern in der deutschen Sprache zum Ausdruck gebracht.
    Der Komiker und Theaterbetreiber Dieter Hallervorden hat seine tiefe Abscheu gegen das Gendern in der deutschen Sprache zum Ausdruck gebracht. Foto: Jens Kalaene

    Seine tiefe Abscheu gegen das Gendern in der deutschen Sprache hat Dieter Hallervorden jetzt bei der Vorstellung seines neuen Theater-Spielplans aus Ausdruck gebracht. "Das Schlosspark Theater wird, so lange ich da ein bisschen mitzumischen habe, sich am Gendern nicht beteiligen", erklärte Hallervorden über seine Bühne in Berlin. "Allen Mitarbeitern steht es natürlich frei, das zu handhaben, wie sie möchten. Aber alles, was von Seiten des Theaters herausgegeben wird, wird nicht dazu dienen, die deutsche Sprache zu vergewaltigen", so der 85-Jährige am Dienstag.

    Seit Jahren wird in Deutschland diskutiert, wie die männlichen Formen in der Sprache durch weiter gefasste Begriffe ersetzt werden - um Frauen, aber auch etwa Transmenschen einzubeziehen. Das Gendersternchen wie bei Lehrer*innen ist eine Möglichkeit. Manche setzen an die Stelle auch einen Doppelpunkt oder einen Unterstrich. In gesprochener Sprache steht dafür eine kurze Pause mitten im Wort.

    Dieter Hallervorden: Sprache entwickelt sich nicht auf Befehl

    "Natürlich entwickelt sich Sprache", sagte Hallervorden. "Aber sie entwickelt sich nicht von oben herab auf Befehl. Es hat in der letzten Zeit nämlich zwei Versuche gegeben. Einmal von den Nazis und einmal von den Kommunisten. Beides hat sich auf Druck durchgesetzt, aber nur temporär - und zwar auf Zwang."

    Hallervorden hat sich schon in der Vergangenheit kritisch zum Thema geäußert. Er stößt sich nach eigenen Worten vor allem an gegenderten Formen in den Medien.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden