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Warum Händler Ludwig Hofmaier nicht mehr bei "Bares für Rares" ist

ZDF-Trödelshow

Warum Händler Ludwig Hofmaier nicht mehr bei "Bares für Rares" ist

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    Ludwig Hofmaier
    Ludwig Hofmaier Foto: Stefanie Jeske, ZDF

    "Na gut, dann leg ich noch fünf drauf." Aber irgendwann war auch bei "Lucki", wie ihn Freunde und Kollegen nannten, Schluss. Denn nicht nur bei "Bares für Rares" achtete Händler Ludwig Hofmaier aufs Geld - schließlich musste er ja auch für einen realistischen Preis wieder verkaufen.

    Lucki Hofmaier war seit 2013 Händler der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" und damit ein Urgestein der Sendung, die täglich Millionen Menschen vor die Bildschirme lockt. Fans fiel allerdings schon länger auf, dass Hofmaier nicht mehr in der wechselnden Riege der Händler auftrat.

    Jetzt erklärte das ZDF gegenüber der Nachrichtenagentur teleschau auch, warum das so ist: Bares für Rares-Händler Lucki hat still und heimlich aufgehört. "Nachdem Ludwig 'Lucki' Hofmaier bereits in den letzten Jahren seine Einsatzzeiten reduziert hatte, ist er nun im verdienten 'Bares für Rares'-Ruhestand", teilte ein ZDF-Sprecher mit. Sein Ausstieg sei im beiderseitigen Einvernehmen erfolgt, die letzte Sendung mit ihm bereits Ende Juni 2020 ausgestrahlt worden.

    Hofmaier, der kein festes Geschäft betreibt, hatte schon mit fünf Jahren angefangen zu sammeln. Bierkrüge und Bierfilze waren da seine Objekte der Begierde. Hofmaier war Gastronom in Regensburg, Diskothekenbetreiber, Kunst- und Geräteturner – sogar deutscher Meister. Große Medienaufmerksamkeit erlangte er 1967, als er die 1.070 Kilometer lange Strecke von Regensburg nach Rom auf seinen Händen lief. Seit dieser Zeit wird er auch als „Weltmeister im Handlaufen“ betitelt. Zudem agierte er in Spielfilmen und kam so zu Bekanntschaften mit Film- und Fernsehstars wie Hans Moser, Heidi Kabel, Peter Frankenfeld und „Klettermaxe“ Armin Dahl, einem einst TV-bekannten Stuntman.

    Bares für Rares-Händler Ludwig Hofmaier hat aufgehört

    Seine Tätigkeit als Sammler und Händler führte ihn auch ins Allgäu.

    Bei "Bares für Rares" mit Moderator Horst Lichter treten verschiedene Händler im Verkaufsraum auf und steigern um die angebotenen Gegenstände mit. Sie kennen die Gegenstände im Vorfeld nicht und sehen sie zum ersten Mal, wenn die Verkäufer sie ihnen zeigen. Mit dabei sind unter anderem die Händler:

    Wolfgang Pauritsch: Wolfgang Pauritsch aus Oberstaufen ist eine bekannte Größe in der Kunsthändler-Szene . Im Allgäu führt er gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin ein Kunst- und Auktionshaus. Zu seinem Job kam er eher per Zufall: Als er eigentlich nur als Wachmann seinen Dienst in einem Auktionshaus verrichtete, fiel der Auktionator wegen Krankheit aus. Pauritsch ergriff die Chance - seitdem ist er einer der beliebtesten Auktionatoren Deutschlands.

    Susanne Steiger: Die Kölnerin Susanne Steiger ist Schmuckexpertin und besitzt zwei eigene Schmuckläden.

    Fabian Kahl: Der Mann mit den ungewöhnlichen Frisuren ist Sohn eines Antiquitätenhändlers. Mit 17 Jahren eröffnete er sein eigenes Antiquitäten-Geschäft in Berlin, mit 20 eine Galerie in Leipzig. Mittlerweile betreibt er in Thüringen seinen eigenen Antiquitätenhandel.

    Walter Lehnertz: Er betreibt in der Eifel eine riesige Trödelhalle und dazu einen Laden für hochwertige Möbel. Als ausgebildeter Pferdewirt arbeitete Lehnertz zuerst auf dem Bau - bald auch mit eigenem Baugewerbe - begann aber nach einem Bandscheibenvorfall nebenbei ein zweites Standbein mit einem Antiquitätenhandel aufzubauen.

    Und auch Ludwig Hofmaier gehörte eben zur Stammriege der Händler.

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